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New York 2014: Land Rover kündigt Discovery-Familie an

  • In AUTO
  • 15. April 2014, 12:15 Uhr

Land Rover zeigt bei der New York International Auto Show (NYIAS bis 27. April) erstmals die SUV-Studie ,,Discovery Vision Concept" vor. Damit enthüllt die britische 4x4-Marke ihre Vision einer künftigen Familie von Discovery-Modellen, deren erster Vertreter im Jahr 2015 erscheinen wird. Das Concept Car ermöglicht Ausblicke auf eine neue Designsprache und auf eine Fülle innovativer Technologien zur Optimierung von Sicherheit und Komfort auf der Straße und im Gelände.

Mit dem Concept Car läutet Land Rover einen grundlegenden Wechsel ein: Der Discovery wird vom einzelnen Modell zu einer Modellfamilie. Dabei kann man beim Discovery Concept klar dessen Abstammung vom aktuellen Discovery erkennen, beispielsweise an charakteristischen Details wie der Stufe in der Dachlinie oder der großzügigen Verglasung im Fond.

Im Innern erwartet die Passagiere nicht nur ein großzügiges und flexibel nutzbares Ambiente. Hinzu kommt eine Vielzahl Details zur Optimierung von Komfort und Unterhaltung bis hin zur vielfach konfigurierbaren Bestuhlung. So können die Sitze entweder flach zusammengeklappt oder mithilfe des Touchscreen-Menüs nach vorn und hinten verschoben werden. Auf diese Weise wird das Fahrzeug vom Standard-Siebensitzer zum Sechs- und Fünfsitzer oder zur besonders großzügigen viersitzigen Limousine. Die Türverkleidungen verbergen praktische Reisegepäckstücke, die herausnehmbar und als Rollkoffer verwendbar sind. Die Rückenlehnen wiederum enthalten zahlreiche Komfortmerkmale, von denen auch die dahinter platzierten Passagiere profitieren.

Im Heck besitzt das Concept Car eine elektrisch betätigte einteilige Heckklappe. Im Zusammenspiel mit der ausklappbaren Trittstufe am Heck und der klappbaren Sitzbank im Laderaum bildet sich hier eine ,,Event Platform", eine vielseitig nutzbare Basis. Die Trittstufe fungiert auch als Aufnahmepunkt für Fahrrad- und Skiträger.

Die Themen Vielseitigkeit und Flexibilität finden sich auch an anderer Stelle des Innenraums. So ist das Discovery Vision Concept mit abwaschbareem, wasser- und ölabweisenden ,,Foglizzo"-Premiumleders bestückt. Abgerundet wird die typische Landy-Atmosphäre mit Holzdekoren an Boden und Armaturenbrett sowie Ausstattungsdetails, die alle zu dem warm wirkenden Ambiente beitragen.

Mit dem Discovery Vision Concept gestatten die Entwicklungsingenieure von Jaguar Land Rover einen Blick auf die Technologien, die Rover-Modelle in Zukunft prägen werden. Dazu zählt die nächste Generation der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI - Human-Machine Interface) für Multimedia bis hin ,,Erweiterten Realität" (augmented reality) auf ,,Smart Glass" und der Bedienung zahlreicher Elemente, wie Türen, Blinker, Scheinwerfer oder Bildschirme mit Gesten.

Das System ,,Remote Control Drive" erlaubt dem Fahrer das betont langsame Manövrieren, ohne dass er selbst am Steuer Platz nimmt. Die Fernsteuerung kann sich in vielen Situationen auf und abseits der Straßen als hilfreich erweisen, so beim Ankoppeln eines Anhängers oder in besonders schwierigen Geländepassagen.

Für beste Sichtverhältnisse sorgt das leistungsstarke, tageslichtähnliche Licht der Laser-Scheinwerfer, ergänzt um ,,intelligente" Funktionen wie Objekterkennung und Abblendsystem.

Die Bewältigung besonders enger Passagen wird mit optischer Unterstützung durch Laser-Referenzierung erleichtert: Sichtbare Laser projizieren Markierungen, Symbole und Bilder auf den Boden und die Umgebung.

Zukunftstechnologien aus den Entwicklungsabteilungen von Jaguar Land Rover erleben im Discovery Vision Concept ihr Debüt. Dazu gehört die Vision von Land Rover für die nächste Generation des Terrain-Response-Systems. Es nutzt proaktiv die Möglichkeiten intelligenter Mensch-Maschine-Schnittstellen und anderer Technologien. Auf diese Weise wird der Fahrer in die Lage versetzt, praktisch jedes Terrain mit Leichtigkeit zu meistern.

Weiterhin an Bord des Concept Cars ist das ,,Transparent Bonnet"-Head-Up-Display. Dieses System eröffnet einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor und unter dem Fahrzeug. Die unterhalb des Kühlergrills montierten Kameras liefern ihre Bilder auf das in die Windschutzscheibe integrierte Head-Up-Display. Vor allem beim Durchqueren schwieriger Geländepassagen lässt sich die Boden-Ansicht auf die Frontscheibe projizieren: Die Motorhaube (englisch: bonnet) wird praktisch transparent.

,,Laser Terrain Scanning" wiederum arbeitet mit Infrarot-Laserstrahlen, die von den Nebelscheinwerfern ausgestrahlt werden. Die Laser scannen ununterbrochen den Untergrund und erzeugen auf diese Weise eine Reliefkarte, die auf dem hochauflösenden Display in der Instrumententafel erscheint. Diese Karte kann mit dem Leitsystem ,,All-Terrain Coach" verbunden werden: Der Pilot erhält Vorschläge für den besten Fahrweg und Unterstützung bei der Durchquerung der Passage.

Laser kommen ferner für die nächste Entwicklungsstufe des Wasserstandsmessers ,,Wade Aid" zum Einsatz. Hier lässt sich die Wassertiefe bereits ermitteln, bevor der Wagen Kontakt zur Wasserfläche hat - der Fahrer wird informiert, ob die Durchquerung gefahrlos möglich ist.

Das System ,,All-Terrain Progress Control" schließlich erlaubt auch auf wechselndem Terrain ein semi-autonomes Fahren mit konstantem Tempo.

Fazit: Die innovativen neuen Technologien setzen die große Land Rover-Tradition der Leistungsfähigkeit auf jedem Untergrund nicht nur fort - sie bringen diese Fähigkeiten in eine völlig neue Dimension.

Dr. Wolfgang Epple, Jaguar Land Rover Director Research & Technology, kommentiert: ,,Das Discovery Vision Concept demonstriert in enormer Breite innovative und intelligente Technologien. Sie wurden entwickelt, um unseren zukünftigen Kunden ein beispielloses Leistungsvermögen für jedes Terrain zur Verfügung zu stellen." (ampnet/Sm)

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