Studien/Concept

"Geburtstags-Golf" mit 400 PS

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  • 23. April 2014, 12:05 Uhr
  • Ralf Loweg (vm)

40 Jahre und kein bisschen langsam: Mit einem "Geburtstags-Golf" lässt Volkswagen die Herzen der Fan-Gemeinde höher schlagen. "Golf R400" heißt der neue Überflieger aus Wolfsburg. Noch ist es eine Studie, die VW jetzt auf der Autoshow in Peking erstmals präsentierte. Doch allein schon bei den Daten dieser "Rakete" ist klar: Der "Golf R400" steht auf der Pole Position. Unter der Haube schlummert ein 2,0-Liter-Motor mit 294 kW/400 PS und der Kraft von 450 Nm. Wenn die Leistung zum Leben erweckt wird, beschleunigt der "R400" in gerade einmal 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Schluss mit dieser wilden Hatz ist erst bei 280 km/h.

Damit toppt der "R400" die bisherigen Golf-Tempomacher ganz locker. Für den "normalen" GTI stehen 162 kW/220 PS und 350 Nm bereit, im GTI Performance sind es 169 kW/230 PS und ebenfalls 350 Nm. Und im bisherigen Über-Golf "R" werden daraus 220 kW/300 PS und 380 Nm Drehmoment. Doch jetzt steht mit dem Golf R400 die nächste Evolutionsstufe in den Startlöchern, wie das Fachmagazin auto motor und sport schreibt.

Als Kraftquelle dient auch weiterhin der bekannte Zweiliter-Vierzylinder. In der Studie wird der Power-Vierzylinder mit einem Sechsgang-DSG und einem permanenten Allradantrieb kombiniert. So gerüstet kann der 1 420 Kilogramm schwere VW Golf R400 zum Albtraum vieler Porsche-Fahrer werden. Traktionsfördernd stehen dem Allradantrieb noch elektronische Differenzialsperren (EDS und XDS+) an beiden Achsen zur Seite. Das elektronische Stabilitätsprogramm lässt sich herunterregeln oder auch ganz abschalten.

Direkt übernommen vom Golf R ist das Fahrwerk. Die Bremsanlage wird hingegen verstärkt. Auch die 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen mit 235/35er Reifen finden sich am Golf R400 wieder, allerdings ist die Einpresstiefe deutlich vergrößert. Entsprechend wachsen die Kotflügel um 20 Millimeter je Seite in die Breite.

Der Kühlergrill des VW Golf R400 trägt eine gelbe Linie, die Frontschürze ein vergrößertes Kühlermaul, um dem erhöhten Kühlluftbedarf Rechnung zu tragen. Am Heck rücken zwei Auspuffendrohre in die Fahrzeugmitte. Die hinteren Kotflügel wurden mit Radhausentlüftungen versehen. Abgerundet wird die Heckansicht durch den zweiflügeligen Dachkantenspoiler.

Im Innenraum nehmen Fahrer und Beifahrer auf Rennsport-Schalensitzen mit integrierten Kopfstützen und Gurtdurchführungen Platz. Bezogen sind diese mit Alcantara und Carbonleder. Gelbe Kontrastnähte und gelb gestickte R-Logos setzen Farbakzente. Zu einer möglichen Serienfertigung oder einem Preis macht VW keine Angaben.

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