Wenn jedes Gramm am Auto zählt, bedarf es einer rabiaten Diät. Der Automobilzulieferer Continental hat daher einen "schlanken" Turbolader für Benzinmotoren entwickelt. Dabei kommt erstmals serienmäßig bei Pkw-Benzinmotoren ein Alu-Gehäuse zum Einsatz. Das Gehäuse führt zu einem vergleichsweise sehr leichten Gesamtgewicht und bietet gleichseitig Kosten- sowie Systemvorteile. Generell steigert ein Turbolader die Leistung von Verbrennungsmotoren.
Von Bedeutung ist an dieser Stelle auch die Wasserkühlung. Denn nur dank der Kühlung kann ein Leichtbau-Werkstoff genutzt werden. Dieser drückt insgesamt das Gewicht gegenüber einem herkömmlichen Turbolader aus Stahl um 30 Prozent herunter.
Der "schlanke" Turbo feiert im Dreizylinder-Benzinmotor des neuen Mini Cooper sein Debüt, der seit dem Frühjahr auf dem Markt ist. Der Downsizing-Motor schöpft mit dem leichtgewichtigen Lader aus 1,5 Liter Hubraum 100 kW/136 PS Leistung bei 4 500/min bis 6 000/min und stemmt 220 Newtonmeter von 1 250/min bis 4 000/min auf die Kurbelwelle.
Der Turbolader ist laut Continental Powertrain nicht nur wegen des Aluminiums eine Besonderheit. Vielmehr sei er durch die Einbindung in den Zylinderkopf fester Bestandteil des Abgas-Krümmers und so integraler Bestandteil des Motors.