Verkehrspolitik

Deutscher Luftraum auf Vulkanasche vorbereitet

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  • 28. August 2014, 18:00 Uhr
  • Ralf Loweg (vm)

Mit einem 5-Punkte-Plan ist Deutschland auf einen Ausbruch des Vulkans Bardarbunga auf Island und eine Kontamination des deutschen Luftraumes mit Vulkanasche vorbereitet. Und wie sehen die Maßnahmen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im einzelnen aus? Zunächst steht ein Flugzeug zur Messung der Vulkanasche im Luftraum in der Mitte Deutschlands bereit. Dadurch werden eine sichere Startmöglichkeit und eine schnelle Anflugmöglichkeit im Falle einer Aschewolke geschaffen.

Ein Infrarot-Laser-Messnetz für den deutschen Luftraum ist aufgebaut. 70 Stationen können im Bedarfsfall sofort in Betrieb genommen werden. Die Konzentration von Vulkanasche in der Luft kann bis zu einer Höhe von 12 Kilometern erfasst werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist zur Situationsanalyse in ständiger Abstimmung mit dem isländischen Wetterdienst und dem Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London.

Eine Arbeitsgruppe für den operativen Krisendienst ist vorbereitet. Sie arbeitet im Falle von Vulkanasche im Luftraum eng mit der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) zusammen. Meteorologische Lageberichte werden fortlaufend an Flughäfen, Bundesländer, Luftfahrtunternehmen und Institutionen weitergegeben.

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