Neuheit

Der Sorento wird zum "Straßenwolf"

  • In AUTO
  • 29. August 2014, 12:56 Uhr
  • Rudolf Huber (vm)

Ein interessantes Bild, das Kia von seinem neuen Sorento zeichnen will. Als "Straßenwolf" sehen die Koreaner das SUV, sie versprechen nach der ersten Präsentation in Korea ein stilvolles, praktisches Fahrzeug mit "geschmeidigerem, dynamischerem Profil". Ganz schön viel Vorschuss-Lorbeeren für den Neuen, der am 2. Oktober auf dem Autosalon in Paris seine Europapremiere feiern wird. In Europa wird er mit einem Diesel- und einem Benzinmotor angeboten.

Eine kraftvolle Straßenpräsenz soll das neue Design des Sorento bringen, der Auftritt soll dazu noch Premium-Ausstrahlung vermitteln. Wichtiger für spätere Kunden ist wohl die Tatsache, dass das Platzangebot gewachsen ist - und der Wagen technisch kräftig zugelegt hat.

Natürlich hat Kia dem Sorento wieder das markentypische "Tigernasen-Design" mitgegeben. Damit ist der größere, fast senkrecht stehende Kühlergrill gemeint. Sein dreidimensionales Muster sorgt dafür, dass er wie mit Diamanten besetzt wirkt. Eine lange Motorhaube, die flachere Dachlinie und die dank einer neuen Schweißtechnik besonders scharf konturierte Heckklappe sorgen laut Kia für den gewünschten "athletischen" Auftritt. Dazu ist der Sorento auch noch um knapp zehn Zentimeter in der Länge und minimal in der Breite gewachsen.

Ein "Streben nach Weite" beherrschte die Innen-Designer unter Leitung des Kia-Designzentrums in Frankfurt. Modern und großzügig soll der Innenraum wirken, Haptik und Qualität der verwendeten Materialien sollen auch Kunden mit Premium-Anspruch überzeugen. Von Schweizer Uhren ließen sich die Gestalter beim großen Infotainment-Display inspirieren. Weil auch der Radstand um 80 Millimeter auf 2,78 Meter gewachsen ist, steht mehr Platz für die Passagiere zur Verfügung - trotz der leicht abgesenkten Dachlinie sogar nach oben. Der Kofferraum konnte beim Siebensitzer mit umgeklappter hinterer Sitzreihe von 515 Liter auf 605 Liter vergrößert werden.

Ohne elektronische Helfer geht es nicht, natürlich macht da auch Kia keine Ausnahme: Etwa mit dem Rundumsicht-Monitor, oder der "intelligenten" Heckklappe, die automatisch öffnet, wenn der Fahrer mit dem Schlüssel in die unmittelbare Nähe des Kofferraums kommt. Oder mit teilweise serienmäßigen, teilweise optionalen Systemen wie der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage samt Frontkollisionswarner, der Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen, dem Querverkehrwarner und dem Spurhalteassistenten. Stabiler soll der neue Sorento sein, verspricht Kia. Außerdem leiser und vibrationsärmer. Mehr Fahrkomfort und Stabilität auch bei hohem Tempo und eine verbesserte Rückmeldung der Servolenkung sollen die Entwickler auch noch hingekriegt haben. Die Passagiere würden "wie in einer luxuriösen Limousine reisen", verspricht Kia vollmundig.

In Europa werden nur zwei überarbeitete Motoren angeboten: ein 145 kW/197 PS starker 2,2-Liter-Turbodiesel und ein 2,4-Liter-GDI-Benziner mit 128 kW/174 PS. "Kia geht davon aus, dass der 2.2 CRDi europaweit die meistverkaufte Motorisierung sein wird", heißt es bei den Koreanern. Damit liegen sie vermutlich richtig.

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