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Rückrufe lassen deutsche Autofahrer kalt

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  • 2. September 2014, 11:24 Uhr
  • Ralf Loweg (vm)

Die Rückrufwelle der vergangenen Monate lässt die meisten Autofahrer kalt. Immerhin 79 Prozent der deutschen Autokäufer sind mit der Durchführung von Rückrufaktionen der großen Konzerne "zufrieden" oder sogar "sehr zufrieden". Besonders angetan reagieren laut der Fachzeitschrift "kfz-betrieb"" in einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls die Autofahrer deutscher Premium-Marken wie Audi, BMW und Mercedes. "Offensichtlich leistet der Handel exzellente Arbeit bei der Reduzierung der Imageschäden der Automobilhersteller. Die Händler nutzen die Rückrufe als Chance, um Vertrauen aufzubauen oder verloren gegangenes Vertrauen wiederzugewinnen", so Puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner.

Trotz der rasant steigenden Zahl von Rückrufaktionen ist der Vertrauensverlust beim Kunden wohl weniger stark als eigentlich angenommen. Demnach sagen nur 49,8 Prozent der befragten Autofahrer, dass Rückrufaktionen ihr Vertrauen in die jeweilige Automarke "stark" oder "sehr stark" schädigen. 2012 hatte dieser Wert 54 Prozent betragen. 61 Prozent behaupten, dass Rückrufaktionen keine Auswirkungen auf den erneuten Kauf der betroffenen Marke haben.

Für die meisten Negativ-Schlagzeilen in diesem Jahr sorgte General Motors: Der einst größte Autobauer der Welt hat in den vergangenen Monaten rund 30 Millionen Fahrzeuge wegen diverser Defekte und Pannen in die Werkstätten zurückbeordert. Für die erforderlichen Reparaturen musste GM bereits mehrere Milliarden Euro zahlen.

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