Unfall

Motorradunfälle: Pfingsten besonders gefährlich

  • In MOTORRAD
  • 16. April 2015, 14:55 Uhr
  • Walther Wuttke (vm)


Im vergangenen Jahr kamen bei 45 500 Moped- und Motorradunfällen 675 Personen ums Leben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ereigneten sich die meisten Unfälle am Beginn der Motorrad-Saison im Juni mit 5 690 Unfällen und im Juli mit 5 570 Unfällen. Allein in diesen beiden Monaten registrierte die Polizei rund 25 Prozent aller Unfälle. Einen Schwerpunkt ermittelten die Statistiker am Pfingstwochenende mit 1 031 Unfällen.

85 Prozent der Moped- und Motorradunfälle ereigneten sich im vergangenen Jahr zwischen März und Oktober. Für Motorradfahrer ist das Risiko, bei einem Unfall ums Leben zu kommen 16 Mal so hoch wie für Pkw-Insassen, hat die ADAC-Unfallforschung ermittelt. Häufig übersehen Autofahrer die Motorradpiloten - vor allen an Straßenkreuzungen. Als weiteren Grund für die tödlichen Verletzungen ermittelten die Unfallforscher mangelhafte Schutzkleidung. 75 Prozent der untersuchten Unfallopfer trugen lediglich einen Helm und hatten auf weitere Schutzmaßnahmen verzichtet. Zusätzliche Gefahr geht zudem von Leitplanken ohne Unterfahr- oder Aufprallschutz aus. Entsprechende Schutzeinrichtungen kosten gerade 30 Euro pro Meter, sind in Deutschland aber immer noch Mangelware.

STARTSEITE