Absatz

Die wichtigsten Märkte bleiben im Vorwärtsgang

Die drei weltgrößten Automobilmärkte Westeuropa, USA und China lagen im April allesamt im Plus. Die Neuzulassungen auf dem westeuropäischen Pkw-Markt stiegen nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie um knapp sieben Prozent. In den USA wuchsen die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw, Pick-ups, SUV und Vans) um rund fünf Prozent. In China erhöhte sich der Pkw-Absatz um fast sechs Prozent. Erneut rückläufig war die Neuwagennachfrage in Russland (-42 Prozent) und Brasilien (-24 %).

In Westeuropa stiegen die Pkw-Neuzulassungen im vergangenen Monat auf rund 1,1 Millionen Einheiten. Alle Top-5-Märkte verbuchten einen Zuwachs. Italien legte überraschend mit 24 Prozent sogar zweistellig zu. In Großbritannien erhöhte sich der Absatz um gut fünf Prozent. In Frankreich stieg die Pkw-Nachfrage um mehr als zwei Prozent. In Spanien verlangsamte sich das Wachstumstempo aufgrund des ausgeschöpften Prämienprogramms - hier lag das Plus bei etwa drei Prozent. Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland legten um über sechs Prozent zu.

Die kleineren Pkw-Märkte in Griechenland (+43 %), Portugal (+22 %), Irland (+21 %) und Schweden (+11 %) verzeichneten zweistellige Zuwachsraten. In den ersten vier Monaten erhöhte sich das Neuzulassungsvolumen in Westeuropa insgesamt um rund acht Prozent auf 4,5 Millionen Einheiten.

In den neuen EU-Ländern legten die Pkw-Neuzulassungen im April um knapp acht Prozent auf 84.500 Neuwagen. Die Märkte in Litauen, Ungarn, Tschechien, Lettland, Rumänien und Slowenien wuchsen jeweils zweistellig.

In den USA stieg das Marktvolumen für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) im April um rund fünf Prozent auf 1,45 Millionen Einheiten. Dabei wuchs das Light-Truck-Segment (Pick-ups, SUV, Vans) zweistellig (+11 %), während die Pkw-Verkäufe leicht zurückgingen (-1 %).

Das Absatzvolumen in China lag im April bei knapp 1,6 Millionen Neuwagen (+6 %) In Japan ging die Pkw-Nachfrage hingegen um circa zehn zehn Prozent auf 263 400 Einheiten zurück. Negativ wirkte eine Steuererhöhung auf Mini-Vehicles (bis 660 ccm), die seit April gilt. Damit hielt der Abwärtstrend im Land an. In Indien verbuchte der Pkw-Markt im April ein Plus von 16 Prozent (217 900 Autos).

Die Talfahrt des russischen Light-Vehicle-Marktes setzte sich im April erwartungsgemäß fort - das Minus betrug fast 42 Prozent. Seit Januar gingen die Light-Vehicle-Verkäufe um knapp 38 Prozent zurück. In Brasilien zeigte sich der Light-Vehicle-Markt ebenfalls weiter rückläufig: Im vergangenen Monat wurden mit 211 900 Einheiten gut 24 Prozent weniger Fahrzeuge neu angemeldet als noch im April 2014. Im bisherigen Jahresverlauf verringerte sich das Neuzulassungsvolumen um mehr als 18 Prozent auf 861 800 Fahrzeuge. (ampnet/jri)

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