Der Boom bei den SUV hilft indirekt auch den Wohnwagen-Herstellern. Weil die Trend-Fahrzeuge meist Anhängelasten von zwei Tonnen aufwärts vorweisen, steigt die Nachfrage nach schwereren und teureren Caravans.
Der Boom bei den SUV hilft indirekt auch den Wohnwagen-Herstellern. Weil die Trend-Fahrzeuge meist Anhängelasten von zwei Tonnen aufwärts vorweisen, steigt die Nachfrage nach schwereren und teureren Caravans. Das spürt auch die Nummer zwei in Deutschland, die Firma Fendt-Caravan aus Mertingen, an steigenden Ab- und Umsatzzahlen.
So wurden im Geschäftsjahr 2013/14 noch knapp 7.400 Caravans verkauft, 2014/15 werden es rund 8.400 sein, der Umsatz wuchs von 124 auf 145 Millionen Euro. "Es gibt immer mehr den Wunsch nach mehr Größe und Luxusausstattung", sagt Fendt-Geschäftsführer Klaus Förtsch. Das Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern hat seiner Wohnwagen-Flotte für das kommende Modelljahr ein Rundum-Feintuning verpasst.
Alle sieben Baureihen mit insgesamt 49 Grundrissen, Aufbaulängen von 4,67 Meter bis 8,09 Meter und einer Preispalette von 16.690 Euro bis 47.490 Euro wurden außen und innen überarbeitet. Sie bekamen neue Seitenmarkierungsleuchten und Schürzenleisten unter der Eingangstür. Eine sicherheitsrelevante Neuheit ist die selbstnachstellende Bremse AAA von AL-Ko, mit der jetzt die Fendt-Flotte ausgestattet ist. Modellabhängig wurden durch Eingriffe an Fahrgestellen und Achsen mehr Stützlast und Zuladung möglich.
Feinschliff gab es auch am Interieur mit neuen Dekor-/Stoff-Kombinationen und neuen Möblierungs-Möglichkeiten. Auch die Konnektivität macht vor den Wohnwagen nicht Halt: Im Fendt-Spitzenmodell "Brilliant" lassen sich Klimaanlage und Gas-/Strom-Heizung jetzt auch per App steuern - das Fahrzeug ist so bereits nach Wunsch klimatisiert, wenn die Bewohner es aufschließen. In den Modellen "Diamant", in der Rangfolge direkt unter dem Luxus-"Brilliant" eingeordnet, und "Opal" macht jetzt eine "Super-Slim Tower" genannte Kühl-/Gefrierkombination die Vorratshaltung einfacher.
