Getriebe

Der neue Smart flitzt automatisch mit twinamic

Jetzt mischt der neue Smart die Städte noch frecher auf. Denn in Smart fortwo und forfour arbeitet jetzt die bessere Alternative zum Fünfgangschaltgetriebe.


Jetzt mischt der neue Smart die Städte noch frecher auf. Denn in Smart fortwo und forfour arbeitet jetzt die bessere Alternative zum Fünfgangschaltgetriebe. Für relativ kleines Geld sitzt im Heck der zwei- oder vierplätzigen Stadtflitzer das neu entwickelte kompakte Doppelkupplungsgetriebe. Die twinamic ist ab sofort bestellbar und nimmt im Zweisitzer für 1.275 Euro und im Viersitzer für 1.425 Euro dem Fahrer den kompletten Schaltvorgang ab. Er kann aber auch per Hand in Verbindung mit dem optionalen Sportpaket über Schaltpaddel an der Lenksäule oder serienmäßig mit dem Wählhebel zwischen den Sitzen die Schaltstufen selbst rauf oder definieren. Das Kuppeln mit dem linken Fuß entfällt in jedem Fall.

Die twinamic arbeitet im fortwo und im forfour mit beiden Dreizylinder-Triebwerken zusammen. Das manuell zu bedienende Fünfganggetriebe ist weiterhin im Angebot. Auch die 60-PS-Version ist weiterhin zu haben. Die beiden stärkeren Motoren leisten 71 PS/52 kW oder 90 PS/66 kW ,und Smart hat ausgerechnet, dass jetzt zehn Motor-/Getriebekombinationen zur Wahl stehen.

Dabei arbeitet die Smart-Mannschaft mit Chefin Annette Winkler weiter am Ausbau der Zwergauto-Familie. Das fortwo-Cabrio ist serienreif, und in den Planspielen der Modellmacher geistert nach unbestätigten Überlegungen sogar ein offener forfour herum. Dieser ist bereits mit einem großen Schiebedach zu haben, aber ein Voll-Cabrio wäre gut für stürmische Aussichten, die auch vier Passagiere begeistern könnten. Vielleicht ließe es sich mit einem Spezialisten realisieren.

Immerhin scheint die neu gedachte Idee vom ultrakompakten Stadt- und Überlandauto mit dem Ein-Liter-Motor im Heck besser als je zuvor zu zünden. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die weltweite Smart-Verkaufsbilanz von Januar bis April 2015 mit fast 40.000 Exemplaren ein Plus von beinahe 25 Prozent. Und im Sommer starten die Verkäufe des fortwo in China und im September in den USA.

Vom 3. Juli an sind zudem weitere Neuheiten bei Farben und Ausstattungsdetails zu bestellen. Dazu gehört auch die Smartphone-Integration per Mirror Link. Es werden mehrere Apps unterstützt und Smartphone-Inhalte auf dem touchscreen gezeigt. Im Ausstattungspaket Urban-Style ist eine Tieferlegung des Fahrwerks um zehn Millimeter enthalten. Damit lassen sich Kurven noch besser kratzen.

Besonders für die Übersee- oder Asien-Märkte mit dem Dauerstau in ihren urbanen Ballungsgebieten ist die twinamic eine wichtige Bedienungserleichterung. Sie vereinfacht für den Fahrer den stop-and-go-Verkehr, hält sechs Vorwärtsgänge bereit und zeigt, dass die Smart-Entwickler aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt haben. Denn das neue Sechsgangdoppelkupplungsgetriebe ist dem einstigen automatisierten Schaltgetriebe in allen Disziplinen überlegen. Es schaltet im Auto-Modus unauffällig und mit kaum merkbaren Unterbrechungen von Leistung und Schub. Zudem werden manuell eingegebene Gangwechsel im Wimpernschlagtakt ausgeführt, ob hoch oder runter, der nächste Gang ist flinker eingelegt, als es mit Kuppeln und Schalten möglich wäre. Im Eco-Programm scheint die twinamic etwas länger beim Runterschalten nachzudenken.

Das Getriebe soll beim Benzinsparen helfen, und ist bemüht, die Motordrehzahlen niedrig zu halten. Smart gibt als Normverbrauchswerte für den forfour twinamic 4,2 Liter Super an, der Wert beim fortwo twinamic beträgt 4,1 Liter. Die Fahrleistungen mit Doppelkupplungseinheit liegen auf dem Niveau der Versionen mit manuellem Schaltgetriebe, sie kommen in 15,1 Sekunden (Zweisitzer) oder 16,9 Sekunden mit dem schwächeren Motor auf 100 km/h, in 10,4 oder 11,2 (Viersitzer) Sekunden mit der stärkeren Maschine und sind jeweils schneller als 150 km/h. Für das flinkere Fahren in den großen Städten ist das immer mehr als genug.

Wolfgang Peters

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