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Vorab-Weltpremiere: Opel Astra in Rüsselsheim

  • In AUTO
  • 7. Juli 2015, 10:41 Uhr
  • Jutta Bernhard (vm)

Opel ist Vorreiter bei der Vernetzung und bei Infotainment-Systemen mit Internet-Anbindung im Auto. Das will der Hersteller mit dem neuen Astra unter Beweis stellen, der seine offizielle Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt am Main Mitte September 2015 feiern wird. Bereits jetzt gewährte die Blitz-Marke einen ersten Einblick bei einer Vorab-Präsentation im Stammwerk.

Opel ist Vorreiter bei der Vernetzung und bei Infotainment-Systemen mit Internet-Anbindung im Auto. Das will der Hersteller mit dem neuen Astra unter Beweis stellen, der seine Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt am Main Mitte September 2015 feiern wird. Bereits jetzt gewährte die Blitz-Marke einen ersten Einblick bei einer Vorab-Präsentation im Stammwerk.

Die ideale Bühne für die nunmehr 11. Generation der Kompakt-Baureihe aus Rüsselsheim bot die "K48" - eine dreiteilige Produktionshalle aus dem Baujahr 1957. Denn dort ist die lange Tradition, die 1936 mit dem ersten Kadett begründet worden ist, allgegenwärtig. Nach über zwei Jahrzehnten Pause von 1940 bis 1962 startete die Modellreihe dann mit dem Kadett A richtig durch und legte den Grundstein für Opel als Volumen-Marke. Insgesamt sind vom Start des Vorkriegs-Kadett bis heute 24 Millionen Opel Fahrzeuge produziert worden. Der erste "Astra" mit dem Kürzel "F" lief 1991 vom Band.

Der neue Astra spielt für Opel eine zentrale Rolle, denn zusammen mit dem Corsa steht er für über die Hälfte der gesamten Verkäufe. In Deutschland hält der Astra aktuell den fünften Platz in der Kompaktklasse, das macht rund 27 Prozent der Zulassungen aus - 2014 waren es rund 46.200 verkaufte Einheiten. Der Neue muss also "funktionieren". Und wie will Opel das erreichen?

"Das Thema Vernetzung ist uns extrem wichtig", sagt Manager Produkt- und Marken-Kommunikation Opel Deutschland Patrick Munsch. "Vor acht Jahren bei der Papstwahl schauten alle Menschen gespannt in Rom auf die Bühne und lauschten einfach der Zeremonie. Heute, im Jahr 2015, belegen Fotos, dass ganz viele Menschen ihr Handy in die Luft halten für DEN Schnappschuss des jeweiligen Ereignisses." Und der muss dann natürlich sofort geteilt werden. Das verdeutlicht, wie wichtig es den Menschen heute ist, immer "connected", also mit ihrer Umgebung verbunden zu sein. Das gilt auch für das Auto.

"Ein flexibles Internet-Infotainment-System muss von der Automobilindustrie für den Endkunden nutzbar und erlebbar gemacht werden", so Munsch. "Wir können mit unserer Connectivity 85 Prozent aller Handynutzer für ihre jeweiligen Bedürfnisse abdecken. In Kombination mit OnStar und einem Infotainmentsystem sind wir dem Wettbewerb voraus. Das ist die Automobile Zukunft". Daher sind beim neuen Astra natürlich Infotainment und OnStar an Bord. Den Opelanern ist es extrem wichtig, die Connectivity an den Endkunden zu vermitteln.

Doch natürlich soll der Astra auch in anderen Bereichen Punkten: "Wir haben drei Säulen: zuerst die Effizienzoptimierung, danach die Gewichtsersparnis und zuletzt die Aerodynamik", sagt Horst Bormann, Director Vehicle Performance. "Bei der neuen Astra Architektur wurde jede Schraube angefasst. Länge, Radstand und Höhe reduzierten sich, dazu wurden parallel die Innenraummaße vergrößert. Das bedeutet: Mehr Platz für die Insassen". Eine erste Sitzprobe fiel zur Zufriedenheit aus, auch große Menschen finden im Fond Platz.

Die Karosserie des neuen Astra ist durch intelligenten Leichtbau gegenüber dem Vorgänger um 77 kg leichter. Sie wiegt nun 280 Kilogramm, das entspricht 21 Prozent Einsparung. Auch beim Chassis sinkt das Gewicht um 50 Kilogramm. Das macht in Summe 127 Kilogramm Gewichtsreduzierung, in dieser Klasse sind das Welten. Dadurch soll der Pilot ein agileres Handling im Fahrzeug erfahren. Und die verbrauchsgünstigste Variante emittiert nur 90 g CO2/km.

Außerdem kommt im Astra modernste Licht-Technik in Form des "IntelliLux"-Systems für 1.150 Euro Aufpreis zum Einsatz. Das LED-Matrix-Licht verbindet die Kraft der LED-Helligkeit mit der Fähigkeit, den Gegenverkehr trotz Fernlicht als Standardbeleuchtung nicht zu blenden; das ist für Fahrer auf der Landstraße und auf der schnellen Autobahn ein hoch einzuschätzender Vorteil. Die Fernlicht-Funktion bleibt erhalten.

Und auch am optischen Auftritt hat Opel gefeilt. Das Ergebnis wirkt gelungen. Der verantwortliche Designer Kurt Beyer: "Beim neuen Astra trifft skulpturelle Eleganz auf Deutsche Präzision." Die Preise für den Astra "11. Generation" beginnen ab 17.260 Euro.

Jutta Berhard

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