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Elektroauto: Porsche lässt sich Zeit

Sportwagenbauer Porsche hängt mit seinem ersten Elektroauto weiter in der Warteschleife. Die Schwaben stellen auf der Internationalen Automobil-Ausstellung im September in Frankfurt am Main zwar die Studie eines E-Autos vor. Doch der erwartete Elektro-Porsche Pajun soll nicht vor 2019 auf den Markt kommen.

Sportwagenbauer Porsche hängt mit seinem ersten Elektroauto weiter in der Warteschleife. Die Schwaben stellen auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September in Frankfurt am Main zwar die Studie eines E-Autos vor. Doch der erwartete Elektro-Porsche Pajun soll nach Informationen der Zeitschrift auto motor und sport nicht vor 2019 auf den Markt kommen. Damit lässt Porsche der Konzern-Schwester Audi, die 2018 einen Elektro-SUV an den Start bringt, mindestens ein Jahr den Vortritt.

Angeblich soll der Pajun rund 150.000 Euro kosten. Damit wäre er deutlich teurer als der E-Audi. Übrigens: Das wäre fast doppelt so teuer wie der Einstiegspreis für das Tesla Model S. Und was gibt es über die Technik zu sagen? Der Viertürer soll eine Reichweite von rund 400 Kilometern haben. Angetrieben werden soll das Auto von zwei Elektromotoren im Heck. Ein Brennstoffzellen-Antrieb ist offenbar doch nicht geplant. Technische Kooperationen mit der Konzern-Schwester Audi gibt es bei der Entwicklung des Elektro-Porsche auch nicht - mit Ausnahme der induktiven Ladetechnik, die sich beide Autobauer teilen.

Dass Porsche etwas von dieser innovativen Technologie versteht, das hat das Unternehmen in diesem Jahr bereits eindrucksvoll auf der Rennstrecke bewiesen: Denn mit dem Boliden 919 Hybrid fuhren die Stuttgarter unlängst bei dem berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen Doppelsieg ein. Nach 17 Jahren Pause feierte Porsche den 17. Gesamtsieg bei diesem Langstrecken-Klassiker - vor Audi und Toyota.

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