Autofahren

Autoreise: Deutsche Kinder haben die größte Ausdauer

  • In RREISEMOBIL
  • 28. Juli 2015, 12:41 Uhr
  • Ralf Loweg (vm)

Für viele Kinder ist die Urlaubsreise mit dem Auto kein reines Vergnügen. Schnell werden sie unruhig und verlieren die Lust. Vor allem die Kleinen aus England und Irland sind laut einer Umfrage nicht gerne lange im Auto unterwegs. Sie stellen durchschnittlich nach 1:12 Stunden die von den Eltern so gefürchteten Fragen: ''Sind wir bald da?'' oder ''Wie lange noch?''

Für viele Kinder ist die Urlaubsreise mit dem Auto kein reines Vergnügen. Schnell werden sie unruhig und verlieren die Lust. Vor allem die Kleinen aus England und Irland sind laut einer aktuellen Umfrage des Autovermieters Enterprise Rent-A-Car nicht gerne lange im Auto unterwegs. Sie stellen durchschnittlich nach 1:12 Stunden die von den Eltern so gefürchteten Fragen: "Sind wir bald da?" oder "Wie lange noch?"

Besonders ausdauernd sind laut der Untersuchung die deutschen Kinder, die im Schnitt erst nach 1:43 Stunden nachfragen. Wie ist dieser Unterschied von rund einer halben Stunde zu erklären? Nach Angaben der Experten könnte dies etwas mit der Dauer der Reisezeit zu tun haben. Mit acht Stunden im Durchschnitt liegen die deutschen Auto-Urlauber an der Spitze, dicht gefolgt von den Franzosen mit 7:55 Stunden. Die Iren beispielsweise würden im Schnitt maximal nur fünf Stunden mit ihren Kindern im Auto fahren.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es die Iren und die Briten mit der Wahrheit bezüglich der tatsächlichen Reisedauer nicht so genau nehmen: 41 Prozent der irischen und 39 Prozent der britischen Eltern geben zu, ihre Kinder beim Thema Fahrtzeit anzuflunkern. Das sind doppelt so viele wie in Deutschland (20 Prozent), wobei die deutschen Eltern besonders ehrlich zu sein scheinen: 71 Prozent der Befragten geben an, ihre Kinder nie zu belügen, wenn es um die Dauer der Autofahrt geht.

Vor allem die Langeweile auf der Fahrt macht den Kindern zu schaffen, da sind sich rund 38 Prozent aller befragten Eltern einig. Doch was kann man dagegen tun? Während sich der deutsche Nachwuchs mit traditionellen Spielen wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" (41 Prozent) und Spielzeug (44 Prozent) die Zeit vertreiben, stehen für jeweils 45 Prozent der englischen und spanischen Eltern Videospiele ganz oben auf der Liste.

Grundsätzlich ist die Reise mit dem Auto für die meisten der Eltern eine positive Erfahrung. 52 Prozent der Befragten schätzen an der gemeinsamen Autofahrt besonders, dass sie Zeit als Familie miteinander verbringen können. Darauf angesprochen, was ihnen bei der letzten längeren Autoreise mit den Kindern nicht gefallen hat, fällt 43 Prozent der Befragten gar nichts Negatives ein. Am Auto als Reisemittel schätzen 47 Prozent der Eltern vor allem die Flexibilität und die Planungsfreiheit.

Fazit der Untersuchung: "Die Eltern machen grundsätzlich einen guten Job, wenn es um die Betreuung ihrer Kinder auf langen Autofahrten geht. Mit ein bisschen Planung und Fantasie können die Autofahrten sogar viel Spaß machen und ein richtiges Familienereignis sein", erklärt die britische Kinderpsychologin Carol Burniston.

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