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ADAC-Tunneltest: So gut wie noch nie

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  • 29. Juli 2015, 11:42 Uhr
  • Walther Wuttke (vm)

Nur Sieger gibt es beim aktuellen ADAC-Tunneltest. Von den 20 untersuchten Röhren erhalten 14 die Note 'sehr gut' und sechs ein 'gut'.


Beim aktuellen Tunneltest des ADAC gibt es nur Gewinner. Von den 20 untersuchten Anlagen erhalten 14 die Note "sehr gut", sechs Röhren werden mit "gut" bewertet. Ein derart positives Ergebnis hat es in der 16-jährigen Geschichte der ADAC-Tunneltests noch nie gegeben. Am besten schneidet der deutsche Tunnel Berg Block auf der A71 (Erfurt-Schweinfurt ) bei Suhl ab. Die beiden im Jahr 2002 eröffneten Röhren sind mit gut gekennzeichneten Flucht- und Rettungswegen ausgerüstet, die vor eindringendem Rauch geschützt sind. Dazu kommen unter anderem eine lückenlose Videoüberwachung und ein gegen den Verkehrslärm geschütztes Notrufsystem in der knapp drei Kilometer langen Anlage sowie eine eigene Feuerwehr.

Fast gleichauf liegen in Deutschland die Tunnel Rennsteig (A71 bei Zella-Mehlis) und Jagdberg (A4 bei Jena) sowie in Österreich der Roppener Tunnel (A12 bei Imst). Das Schlusslicht bildet der von täglich 17.500 Fahrzeugen genutzte Schweizer Gotthard-Tunnel (A2 Basel-Chiasso), der aber trotzdem noch die Note "gut" erreicht. Die Tester bemängeln bei dem mit knapp 17 Kilometern längsten Tunnel im Test die Gegenverkehrsregelung in der einzelnen Röhre, die langen Steigungen auf der Nordseite vor dem Tunnel und den großen Lkw-Anteil.

Trotz des positiven Gesamtergebnisses kritisieren die Tester, dass bei der Hälfte der Tunnel die Wände nicht hell gestrichen sind und dass bei einem Viertel der Anlagen die Verständigung über die Notrufsäulen wegen des Verkehrslärms nicht einwandfrei funktioniert.

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