Verkehr

Experten-Tipps für Fahranfänger (Korrektur des TÜV: Fahrzeug-Check nicht aktuell, Info gestrichen)

  • In RREISEMOBIL
  • 31. Juli 2015, 10:42 Uhr
  • Rudolf Huber (vm)

Für viele Fahranfänger ist der Führerschein so etwas wie ein Ausweis fürs Erwachsensein. Doch dieses Gefühl und das reale Verhalten passen nicht immer zusammen. Fahranfänger sind überdurchschnittlich oft in Unfälle verwickelt - zum Beispiel wegen akuter Selbstüberschätzung oder Ablenkung.


Für viele Fahranfänger ist der Führerschein so etwas wie ein Ausweis fürs Erwachsensein. Doch dieses Gefühl und das reale Verhalten passen nicht immer zusammen. Fahranfänger sind überdurchschnittlich oft in Verkehrsunfälle verwickelt - zum Beispiel wegen akuter Selbstüberschätzung oder Ablenkung. Ein häufiger Grund für Anfänger-Unfälle ist jugendliches Imponiergehabe mit viel zu hohem Tempo, Mutproben und Drängeleien, so TÜV Süd-Spezialist Eberhard Lang: "Die Reifeprüfung hat der bestanden, der Fahr-Duellen und Provokationen aus dem Weg geht." Er rät dazu, lieber zweimal als einmal links und rechts zu schauen, Tempolimits einzuhalten, lieber defensiver als zu risikoreich zu fahren und Drängeleien zu vermeiden.

Mit einer Freisprecheinrichtung ist Telefonieren am Steuer kein Problem - eigentlich. Denn das Sprechen lenkt trotzdem ab. Deshalb sollten gerade ungeübte Fahrer nur telefonieren, wenn es wirklich nötig ist, und dabei langsamer fahren. Richtig krass ist die Ablenkung beim Lesen oder Schreiben von SMS oder E-Mails. Der TÜV-Verkehrsexperte: warnt: "Wer bei 50 km/h zwei Sekunden aufs Display schaut, fährt knapp 30 Meter weit ohne direkte Sicht auf die Straße." Noch schlimmer ist es bei Tempo 100 auf der Landstraße. Da entsprechen die zwei Sekunden knapp 60 Metern im Blindflug.

Als "jugendliche Unfallklassiker" bezeichnet der TÜV Süd alle Fahrten im Zusammenhang mit einem Disco-Besuch: "Alkohol oder Drogen haben nicht nur bei Fahrern nichts zu suchen. Auch alkoholisierte Mitfahrer können zum Sicherheitsrisiko werden, weil sie den Chauffeur ablenken." Die Alternative: Anruf-Sammeltaxis benutzen und nur wenn es gar nicht anders geht, einen Fahrer bestimmen, der nichts trinkt.

Auch im Sommer sollten sich gerade junge Fahrer mit überschaubaren Erfahrungen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen immer wieder klar machen, dass etwa bei einem Gewitterregen Aquaplaning und Schleudern drohen. Und dass es einen gefährlichen Schmierfilm auf der Straße gibt, wenn es nach längerer Trockenheit regnet.

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