Fahrbericht

Neuer Spar- und Spaßdiesel für den Jeep Cherokee

  • In AUTO
  • 4. August 2015, 15:10 Uhr
  • Rudolf Huber (vm)

Bei Jeep spielt der aktuelle Cherokee die Rolle des Vielzweck-Fahrzeugs mit eingebautem Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Das Mittelklasse-SUV schlägt sich im Gelände wacker, gibt auf der Straße je nach Fahrerwunsch den geruhsamen Gleiter oder das flotte Autobahn-Langstreckenfahrzeug. Letzteres bevorzugt mit der neuesten Motorisierung, einem 136 kW/185 PS oder 147 kW/200 PS starken 2.2-Dieselmotor, der die Aggregats-Palette ergänzt.

Bei Jeep spielt der aktuelle Cherokee die Rolle des Vielzweck-Fahrzeugs mit eingebautem Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Das Mittelklasse-SUV schlägt sich im Gelände wacker, gibt auf der Straße je nach Fahrerwunsch den geruhsamen Gleiter oder das flotte Autobahn-Langstreckenfahrzeug. Letzteres bevorzugt mit der neuesten Motorisierung, einem 136 kW/185 PS oder 147 kW/200 PS starken 2.2-Dieselmotor, der die Aggregats-Palette ergänzt.

Der neue Selbstzünder ist an ein Neungang-Automatikgetriebe von ZF gekoppelt. Das wirkte bei ersten Testfahrten amerikanisch-sanft und machte deutlich, dass ihm die eher zurückhaltende Gangart eher liegt als Vollgas-Orgien. Der Motor läuft ruhig und kultiviert, wird akustisch nur präsent, wenn die Gänge per Kickdown ausgedreht werden. Zwecks Kraftstoffersparnis ist ein Start-Stopp-System installiert. Das und ein neuer Antriebsstrang sorgen für die Einhaltung der Euro 6-Abgasgrenzwerte - und für einen Normverbrauch von 5,7 Litern pro 100 Kilometer. In der Praxis, so zeigte sich bei der ersten Ausfahrt, sind Werte um die acht bis neun Liter realistisch. Der Vollständigkeit halber: In 8,8 Sekunden geht es in der schwächeren Version von 0 auf 100 km/h, der Luftwiderstand gebietet dem Vorwärtsdrang bei 204 km/h ein Ende.

Zu haben ist der Cherokee mit diversen Antriebs-Versionen: Als Fronttriebler und Allradler, wobei es beim 4x4 die Auswahl drei Systemen für jeden Einsatzzweck gibt: Jeep Active Drive I steht für den stufenlosen Übergang zwischen Vorderrad- und Vierradantrieb bei jeder Geschwindigkeit. Jeep Active Drive Lock mit Geländeuntersetzung und Sperrdifferenzial an der Hinterachse ist die erste Wahl für reichlich Vortrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten im harten Gelände. Stolz ist die Fiat-Tochter Jeep auf eine Premiere: Der Jeep Cherokee sei das erste Mittelklasse-SUV, dessen Hinterachse aus Verbrauchsgründen entkoppelt werden kann. Die Drehmomentverteilung zwischen vorne und hinten erfolgt ohne Zutun des Fahrers.

Angeboten wird die 2.2 MultiJet-Variante in den Ausstattungsversionen Longitude, Limited und Trailhawk, letztere ist, wie bei Jeep üblich, die Variante für den harten Geländeeinsatz. Die Liste der Serien- und Sonderausstattung ist lang und reicht von den üblichen Assistenzsystemen bis zu Komfort-Zutaten wie dem beheizbaren Lenkrad oder der kabellosen, induktiven Akku-Aufladeschale fürs Smartphone. Die Bedienung gestaltet sich vergleichsweise einfach: Die Menüführung per Touchscreen ist logisch aufgebaut und überfordert auch Tablet-Verweigerer nicht.

Die Preisliste für die neue Motorenversion beginnt bei 40.600 Euro. Außerdem ist der Jeep Cherokee mit Zweiliter-Diesel ab 32.900 Euro und als 3.2 Liter-Benziner ab 48.000 Euro zu haben.

Rudolf Huber/mid


Technische Daten Jeep Cherokee 2.2 MultiJet Longitude:
Fünftüriges Mittelklasse-SUV, 5-Sitzer, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,62/1,86/1,67/2,70, Leergewicht: 1.953 kg, Zuladung: 542 kg, Kofferraumvolumen 412 l bis 1.267 l, Tankinhalt: 60 l, Wendekreis: 11,6 m, Preis: ab 40.600 Euro.
Reihenvierzylinder-Diesel, Hubraum: 2.184 ccm, max. Leistung: 136 kW/185 PS bei 4.000 /min, max. Drehmoment: 440 Nm bei 2.500/min, 0 bis 100 km/h: 8,8 s, Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h, Normverbrauch: 5,7 l/100km, CO2-Ausstoß: 150 g/km, Neungang-Automatik, Allradantrieb.

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