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Kia Ceed Facelift - Jetzt auch mit Downsizing

  • In AUTO
  • 1. September 2015, 12:27 Uhr
  • Patrick Broich/SP-X

Auch bei Kia zieht das Downsizing ein: Im Ceed bieten die Koreaner nun einen kleinen Turbobenziner ein. Der soll Sprit sparen, kostet aber zunächst richtig Geld.

Kia liftet das Kompaktmodell Ceed. Neben optischen und technischen Retuschen gibt es einen komplett neuen Downsizing-Motor mit einem Liter Hubraum und drei Zylindern. Die Preisliste startet bei 14.990 Euro für den Einstiegsbenziner mit 73 kW/100 PS.

Wichtigste Neuerung ist der direkteinspritzende Turbobenziner mit einem Liter Hubraum, der das aus Saugern bestehende Ottomotorenprogramm ergänzt. Zunächst gibt es den 88 kW/120 PS starken Neuzugang lediglich in der recht hochpreisigen GT-Linie (22.390 Euro). Später wird man den kleinen Otto mit einem Verbrauch von 5,2 l/100 km (120 g CO2/km) auch in Verbindung mit einer niedriger angesiedelten Ausstattungslinie anbieten. Die kleine Maschine macht ihre Sache gut. Dass es sich um einen Turbomotor handelt, merken nur sensible Fahrer. Der Boost setzt derart mild ein, hier könnte auch ein Sauger werkeln.

Kleine Änderungen ergeben sich auch für Selbstzünder-Kunden. Die Leistung des 1,6-Liter-Motors steigt im Zuge der Euro 6-Umstellung von 128 PS auf nunmehr 100 kW/136 PS. Außerdem kommt mehr Dämmung zum Einsatz, um das Laufgeräusch zu minimieren. Anstelle des Wandler-Automaten gibt es jetzt ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe aus eigener Entwicklung, das so sanft schaltet, dass der Unterschied zum Wandler im Alltag gar nicht auffällt. Apropos sanft: Die Federung - endlich mal ein Kompaktmodell, das nicht hart wie ein Brett über Bodenwellen poltert, sondern ordentlich etwas wegschluckt.

Aufholbedarf gibt es weiterhin bei den Assistenten: Dinge wie autonomes Bremsen, eine aktive Lenkung sowie ein abstandsregulierender Tempomat fehlen derzeit. Immerhin gibt es die praktische Einparkautomatik, ein radarbasiertes Totwinkel-Warnsystem sowie Verkehrszeichen-Erkennung. Und beim Infotainment haben sich die Techniker eine feine Sache einfallen lassen: Das mittlere Segment des Instrumentariums kann als TFT-Fläche ausgeführt werden.

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