Flug

Wenig Beinfreiheit bei Deutschen Airlines

  • In RREISEMOBIL
  • 6. Oktober 2015, 13:45 Uhr
  • Thomas Schneider (vm)

Neue 'Slimline'-Sitze mit schlanker Rückenlehne und rückwärtiger Mulde sollen in Flugzeugen künftig für mehr Komfort sorgen. Doch was kommt von dem Raumgewinn bei den Reisenden in der Holzklasse an? Die deutschen Airlines rangieren bei der Beinfreiheit im internationalen Vergleich allesamt im hinteren Drittel.


Neue Sitze mit schlanker Rückenlehne und rückwärtiger Mulde sollen in Flugzeugen künftig für mehr Komfort sorgen. Bis zu vier Zentimeter zusätzliche Beinfreiheit und mehr Platz zur Seite gewähren die sogenannten "Slimline"-Sitze. Das ist aber nur dann der Fall, wenn die Airlines nicht gleichzeitig die Sitzplätze pro Flugzeug erhöhen. Wie viel also kommt von dem Raumgewinn bei den Reisenden in der Holzklasse an? Laut einem Vergleich der Zeitschrift Reise & Preise geben die meisten der 50 untersuchten Airlines den gewonnenen Raum an die Fluggäste weiter. Die großen deutschen Airlines landen in Sachen Beinfreiheit im internationalen Vergleich aber allesamt im hinteren Drittel.

In den umgerüsteten Boeing 767-Maschinen von Condor beispielsweise beträgt der Sitzabstand lediglich 76 Zentimeter, ebenso bei dem Langstrecken-Jet A 330 von Air Berlin. Lufthansa montiert die Sitzreihen in der Langstreckenflotte mit den Flugzeug-Typen A 380, A 330, A 340, B 747 im Abstand von 79 cm.

Zum Vergleich: Bei den Spitzenreitern Korean Air, Japan Air Lines und Oman Air haben Economy-Passagiere 86 cm Beinfreiheit. Als einzige europäische Gesellschaft landet Air France in dem Vergleich mit 85 cm Sitzabstand unter den besten zehn Airlines. Das gilt allerdings nur für Flugzeuge vom Typ Boeing 777.

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