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Bosch steuert Brennstoffzellen-Strom am Flughafen

Für die mobile Brennstoffzelle tun sich weitere Einsatzmöglichkeiten auf. Denn emissionsfreie Mobilität ist nicht nur auf Straßen und in Städten ein zentrales Entwicklungsziel. Und so wird jetzt der Prototyp eines Flughafen-Gepäckschleppers mit dem umweltfreundlichen Antrieb im realen Fahrbetrieb getestet.

Für die mobile Brennstoffzelle tun sich weitere Einsatzmöglichkeiten auf. Denn emissionsfreie Mobilität ist nicht nur auf Straßen und in Städten ein zentrales Entwicklungsziel. Und so wird jetzt der Prototyp eines Flughafen-Gepäckschleppers mit dem umweltfreundlichen Antrieb im realen Fahrbetrieb getestet. Der Vorteil gegenüber konventionellen Batteriefahrzeugen: Der Gepäckschlepper fährt eine Schicht von acht Stunden ohne ein Nachladen der Batterie.

Besonders auf Flughäfen mit zahlreichen Transportvorgängen in geschlossenen Räumen sind Fahrzeuge mit batterie-elektrischen Antrieben unterwegs, die ohne Emissionen fahren, aber in den Arbeitsschichten häufig zum Laden an die Steckdose müssen. Auch Hebebühnen und Gabelstapler werden von Elektromotoren bewegt. Fachleute wissen: Auf Flughäfen wird mehr gefahren als geflogen. Für diese sogenannten "Off-Highway"-Anwendungen gehört die Brennstoffzelle zu den Schlüsseltechnologien für emissionsfreie Mobilität. In der Brennstoffzelle entsteht einerseits durch eine chemische Reaktion reines Wasser und andererseits nach einer Umwandlung elektrischer Strom. Damit könnten Flughafen-Fahrzeuge und stationäre Maschinen betrieben werden.

Allerdings erfordert der Einsatz der Brennstoffzellen einen hohen elektronischen Regelaufwand. Das eingesetzte Steuergerät "Fuel Cell Control Unit" ist eine Entwicklung von Bosch im Bereich Mobility Solutions. Dabei wurden Hardware aus der automobilen Bosch-Großserienfertigung und eigens entwickelte Software zusammen geführt. Damit werden innerhalb des Gesamtsystems alle Vorgänge für den Betrieb der Brennstoffzellen-Technik geregelt. Nach der Weiterentwicklung des Systems will Bosch Engineering die Erkenntnisse in weiteren Off-Highway-Fahrzeugen umsetzen.

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