Innenraum

Volvo will autonomes Fahren neu definieren

Der schwedische Fahrzeugbauer Volvo präsentiert auf der LA Auto-Show ein neues Bedienkonzept fürs autonome Fahren. C26 heißt der Modelltyp eines Fahrzeug-Innenraums, der sich den wechselnden Anforderungen durch die Insassen anpasst.

Der schwedische Fahrzeugbauer Volvo präsentiert auf der LA Auto-Show ein neues Bedienkonzept fürs autonome Fahren. C26 heißt der Modelltyp eines Fahrzeug-Innenraums, der sich den wechselnden Anforderungen durch die Insassen anpasst. Gezeigt wird sozusagen eine Vision, wie der Innenraum eines autonom fahrenden Modells aussehen könnte.

Volvo geht von den Fahrgewohnheiten von Berufstätigen aus. Das Unternehmen hat ermittelt, dass ein US-amerikanischer Berufspendler im Schnitt 26 Minuten für den täglichen Weg zur Arbeit benötigt. So entstand auch der Name C26. Er steht für "Commute 26", also 26-minütiges Pendeln. Im neuen Volvo-Konzept, soll die Zeit im täglichen Stop-and-go-Verkehr für den Fahrer nutzbar gemacht werden. Er kann dabei entscheiden, ob er lieber selber fährt, oder den Assistenzsystemen das Steuer überlässt.

Die neue Technik soll es dem Fahrer gestatten, den Blick von der Straße abzuwenden, um sich im Fahrzeug mit anderen Dingen zu beschäftigen, etwa mit entspanntem Musikhören oder mit Online-Medien. Zu dem Konzept gehört auch eine neue Sitzkonstruktion, die den neuen Beschäftigungen eine eigene Komfortzone bereitet. Drei Modi soll es dabei geben: Fahren, Arbeiten und Entspannen. Das Lenkrad lässt sich zurückziehen und verschafft so dem Fahrer mehr Bewegungsraum. Aus dem Armaturenbrett fährt ein großes Display heraus, falls der Fahrer im Internet surfen will, anstatt sich auf den eintönigen Berufsverkehr zu konzentrieren.

"Wir haben große Anstrengungen unternommen, um die Herausforderungen und Chancen durch das autonome Auto zu verstehen, sagt Dr. Peter Mertens, Vizepräsident Forschung und Entwicklung bei Volvo. Der flexible Ansatz der "Skalierbaren Produkt-Architektur" (SPA) sei dabei Grundvoraussetzung, um Konzepte Realität werden zu lassen. Bis wann die präsentierte Technik vollständig in einem Volvo-Modell integriert ist, sagt das Unternehmen noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass sich die folgenden Modelle auf der SPA-Basis Schritt für Schritt in die vorgezeichnete Richtung entwickeln.

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