Kompakter

Opel Astra: Akustik-Tests gehören zum guten Ton

Qualität und Hochwertigkeit eines Autos zeigen sich nicht nur im Fahrgefühl und der Haptik, sondern auch im Bereich des Akustischen. Beim neuen Opel Astra stand neben der Effizienz deshalb auch der dynamische Sound bei gleichzeitig hoher Laufruhe ganz oben im Lastenheft. Ein Besuch in Opels Akustiklabor.


Qualität und Hochwertigkeit eines Autos zeigen sich nicht nur im Fahrgefühl und der Haptik, sondern auch im Bereich des Akustischen. Beim neuen Opel Astra stand neben der Effizienz deshalb auch der dynamische Sound bei gleichzeitig hoher Laufruhe ganz oben im Lastenheft. Ein Besuch in Opels Akustiklabor.

In dem ungewöhnlichen Raum könnte man die berühmte Stecknadel fallen hören: in der Mitte der neue Opel Astra, rundherum zahlreiche Mikrofone. In Opels Akustiklabor in Rüsselsheim müssen sich abschließend alle neuen Kompaktmodelle den kritischen Ohren der Ingenieure und Techniker um Bernd Justen stellen, damit sie auf der Straße den "guten Ton" beherrschen. "Dazu zählt neben dem passenden Motor-Sound oder dem Rollgeräusch genauso das Schließgeräusch der Türen oder das Klicken des Blinkers", sagt der für Opels Kompaktmodelle zuständige Vehicle Performance Manager.

Dazu sind Wände und Decken des Labors dank Geräusche absorbierender Materialien perfekt schallisoliert. Der Astra fährt auf große Rollen, die im Hallenboden eingelassen sind und den gleichen Widerstand erzeugen, den ein Fahrzeug auf der Straße durch Wind und Rollreibung erfahren würde. "So können wir 'auf der Rolle' die gleichen Lastzustände fahren wie auf der Straße und wetterunabhängig sowie unter konstanten Rahmenbedingungen verschiedene Szenarien testen", sagt Bernd Justen. Zum Beispiel das Leerlaufverhalten, die Start/Stop-Funktion sowie das Fahren unter Teil- und Volllast. Die hochempfindlichen Mikrofone nehmen dabei sämtliche Geräusche zur anschließenden Auswertung auf.

Eine typische Messung auf dem Rollenprüfstand ist ein Volllast-Hochlauf im dritten Gang, den gerade der neue 1.4 Ecotec-Turbo-Vierzylinder unter Einhaltung der vorher definierten Grenzkurven für das Innengeräusch meistert. Das wahlweise 92 kW/125 PS oder 110kW/150 PS starke Aggregat aus derselben Motorenfamilie wie der neue Einliter-Dreizylinder zieht seine Laufruhe aus einem geräuschoptimierten Motorblock, bietet ein angenehmes und dynamisches Klangerlebnis und minimiert zugleich den Geräuschpegel im Innenraum.

"Das vorbildliche Geräuschbild bestätigen auch unsere Kunstköpfe." So nennt Justen die seltsam anmutenden Gestalten in der Fahrgastzelle des Astra, die an Dummys oder Schaufensterpuppen erinnern. Auf den Sitzen sind Kunststoff-Nachbildungen des menschlichen Kopf- und Schulterbereichs drapiert, die über eine korrekte Nachbildung der akustisch relevanten Komponenten des menschlichen Außenohrs verfügen. In den Ohren befinden sich ebenfalls hoch empfindliche Mikrofone. "Damit können wir Geräusche so aufnehmen und wiedergeben, wie sie von echten Menschen wahrgenommen werden", sagt Justen. So ist nicht nur eine Stereo-Aufnahme und Wiedergabe möglich, auch Oben und Unten lassen sich unterscheiden, das Hören wird sozusagen dreidimensional.

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