Dieselmotor

Abgas-Skandal: Audi-Chef räumt Fehler ein

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  • 27. November 2015, 10:32 Uhr
  • Frank Wald

Audi-Chef Rupert Stadler beruhigt Mitarbeiter und Belegschaft. Nachdem auch in den Dreiliter-Diesel-Motoren der VW-Tochter Schummel-Software entdeckt wurde, flog der Audi-Chef in die USA, um bei den amerikanischen Behörden vorzusprechen.


Audi-Chef Rupert Stadler beruhigt Mitarbeiter und Belegschaft. Nachdem auch in den Dreiliter-Diesel-Motoren der VW-Tochter Schummel-Software entdeckt wurde, flog der Audi-Chef in die USA, um bei den amerikanischen Behörden vorzusprechen. In einem Brief, den die Zeitung "Donaukurier" veröffentlichte, räumt er ein: "Wir haben unsere Dokumentations-Pflicht verletzt und drei Software-Bausteine der Motorsteuerung nicht offen gelegt."

Dabei handelt es sich um die Funktionen, die das AdBlue Dosierventil vor Ablagerungen und den SCR-Katalysator vor unverbrannten Kohlenwasserstoffen schützten sowie die Temperatur des Abgasreinigungs-Systems insbesondere bei kaltem Motor und niedriger Last regeln. "Letzteres stufen die US-Behörden mit Blick auf die verwendeten Parameter als gesetzlich unzulässig ein", schreibt Rupert Stadler.

Der Audi-Chef habe mit den US-Behörden vereinbart, die Software in allen betroffenen Motoren zu aktualisieren. "Das wird uns in Summe schätzungsweise einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag kosten. In Kürze wollen wir mit den Behörden rasche, unkomplizierte und kundenfreundliche Maßnahmen erarbeitet haben", verspricht Stadler.

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