Rennwagen

Autostadt zeigt 50 Jahre Formel Vau

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  • 30. November 2015, 11:07 Uhr
  • Rudolf Huber

'Formel Vau' - vor einem halben Jahrhundert hatte dieser Begriff einen magischen Klang für alle Rennsport-Begeisterten mit eher schmalem Budget. Die Monoposto-Rennwagen mit VW Käfer-Motoren ermöglichten ab 1966 die Teilnahme in einer offiziellen Rennserie. Die Autostadt in Wolfsburg erinnert daran jetzt mit einer neuen Ausstellung.


"Formel Vau" - vor einem halben Jahrhundert hatte dieser Begriff einen magischen Klang für alle Rennsport-Begeisterten mit eher schmalem Budget. Die Monoposto-Rennwagen mit VW Käfer-Motoren ermöglichten ab 1966 die Teilnahme in einer offiziellen Rennserie. Die Autostadt in Wolfsburg erinnert daran jetzt mit einer neuen Ausstellung.

In den Vitrinen in der Parklandschaft werden sechs Formel-Vau-Exponate gezeigt. Etwa ein früher APAL-Rennwagen aus dem Jahr 1965 mit 55 PS. Das jüngste Exponat der Ausstellung ist ein Monoposto aus dem Jahr 2009. Der Merlin-BR wird von einem Polo-Motor mit 120 PS angetrieben und startet aktuell als modernes Fahrzeug in der historischen Serie Formel Vau Europa.

Das Reglement definierte Formel-Vau-Renner als Monoposti mit zentralem Fahrersitz und frei stehenden Rädern. Vorderachse, Lenkgetriebe, Bremsanlage und Räder mussten genauso vom Serien-Käfer übernommen werden wie der Boxermotor und das Getriebe. Den Reiz der Serie machte aus, dass die Vau-Wagen mit rund 40 PS zwar keine Raketen waren, aber dank weitgehender Chancengleichheit in oft großen Teilnehmer-Feldern ganz besonders spannende Rennen mit heißen Rad-an-Rad-Kämpfen ausgetragen wurden. Außerdem war die Formel Vau eine echte Talentschmiede: Die Formel-1-Weltmeister. Niki Lauda (1975, 1977 und 1984), Keke Rosberg (1982), Emerson Fittipaldi (1972 und 1974) und Nelson Piquet (1981, 1983 und 1987) verdienten ihre ersten Meriten in der Formel Vau oder Super Vau.

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