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Toyota Prius - Völlig neu aber doch ähnlich

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  • 9. Februar 2016, 10:45 Uhr
  • Peter Maahn/SP-X

Arnold Schwarzenegger, Julia Roberts und Cameron Diaz hatten einen. In der vierten Generation taugt der Toyota Prius nicht nur fürs grüne Gewissen, sondern sieht auch gut aus.

Toyota bringt die 4. Generation der Hybrid-Ikone Prius wieder nach Deutschland. Nur noch drei Liter Normverbrauch, gleiche Fahrdaten trotz 14 PS weniger Motorleistung, aber gut 1.500 Euro teurer. Die Preise beginnen jetzt bei 28.150 Euro.

Obwohl er von Grund auf neu entwickelt wurde und mit seinem Vorgänger technisch nichts mehr gemein hat, ist er trotz aller optischen Veränderungen auf Anhieb als ein typischer Prius zu erkennen. Aber: Die Motorhaube wurde viel flacher, die Nase mit dem Toyota-Logo reckt sich keck nach vorn. Wild gezackte Scheinwerfergehäuse, in denen LED-Technik steckt, lassen den Prius viel moderner, sogar rasanter aussehen als bisher gewohnt. Ähnlich das neu gestaltete Hinterteil. Die Heckleuchten wirken wie Brückenpfeiler für den jetzt viel eleganteren Spoiler, der die ganze Wagenbreite einnimmt.

Die Prius-Gene im Innenraum überstanden den Generationswechsel. Das flache Gehäuse mit dem Digitaltacho und dem animierten Schaubild, das die Verteilung der Antriebskraft darstellt, liegt wie bisher mittig unterhalb der Windschutzscheibe. Darunter der sieben Zoll große Touchscreen-Monitor für das Navigations- und Audio-System. Der kleine Wählhebel für die stufenlose Automatik ist etwas tiefer montiert, kennt nur die Stufen ,,neutral", ,,vorwärts", ,,rückwärts" und ,,Motorbremse" z.B. für das Bergabfahren. Zwischen den Sitzen eine Schale, in der das Smartphone kabellos geladen werden kann.

Nach dem Druck auf dem Startknopf herrscht wie gewohnt Stille. Der 72 kW/98 PS starke Benziner hat Pause, ganz sanft säuselt der 53 kW/72 PS starke Elektromotor. Beim behutsamen Touchieren des Gaspedals rollt der Toyota rein elektrisch davon. Doch schon beim kleinen Zucken der Zehen meldet sich der Verbrennungsmotor zum Dienst. Es beginnt das bekannte Wechselspiel der beiden Herzen, dessen Perfektion den Prius berühmt gemacht hat. Bei der entspannten Tour mit Tempo 80 bis 100 auf der hügeligen Landstraße kommt der Prius nicht über vier Liter auf 100 Kilometer hinaus.

Die Toyota-Techniker haben alles nochmals verbessert. Der Wirkungsgrad des Benzinmotors erreicht jetzt die Bestleistung von 40 Prozent, holt also mehr Leistung aus jedem Tropfen Benzin heraus. Der E-Motor wurde kleiner und leichter, die Batterie wanderte unter die Rücksitzbank. Verändert wurden auch die Steuerungssoftware, das Energiemanagement, die Kühlung und vieles mehr.

Toyota hat die Kritik am Vorgänger ernst genommen und wirklich alles in Angriff genommen und deutlich verbessert. Sicher, wer zu heftig auf das Gaspedal tritt, wird auch jetzt das Heulen des Motors vernehmen. Das ist bei allen stufenlosen Automatikgetrieben so. Aber die Steuerung wurde so verbessert, dass der Prius jetzt viel besser am Gas hängt als bisher. Der Modus ,,Sport"  liefert sogar einen Hauch sportlicher Rasanz frei Haus.

Abstandsradar, Notbremsfunktion, halbautomatisches Einparken, Verkehrszeichenerkennung und andere bekannte Helfer stehen in der noch nicht bekannten Preisliste. Das Basismodell wird ab Frühjahr für 28.150 Euro zu haben sein, die Top-Version kostet 32.150 Euro.

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