Unternehmen & Märkte

Daimler forciert Lkw-Geschäft in Afrika

Daimler treibt die Regionalisierung seiner Lkw-Vertriebs- und Serviceorganisation in wichtigen Wachstumsregionen weiter voran. Mit Daimler Commercial Vehicles Africa (DCV Africa) für Ost-, Zentral- und Westafrika sowie dem Regional Center Southern Africa (RCSA) für das südliche Afrika nehmen in dieser Woche zwei weitere von insgesamt sechs regionalen Vertriebszentren ihre Arbeit auf. Die beiden Gesellschaften steuern künftig markenübergreifend den Vertrieb und Service der Daimler-Nutzfahrzeugsparten in insgesamt 50 afrikanischen Märkten.

DCV Africa mit Sitz in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zeichnet künftig für das gesamte Nutzfahrzeugportfolio von leichten bis schweren Lkw wie auch von Mini- bis großen Touristenbussen in Ost-, Zentral- und Westafrika verantwortlich. Der Vertrieb umfasst sowohl Lkw der Marken Mercedes-Benz und Fuso als auch Mercedes-Benz Busse. Die Region Ost-, Zentral- und Westafrika umfasst 41 Märkte, darunter Kenia, Nigeria, Tansania, Kamerun und Ghana. Sie zählt insgesamt 770 Millionen Einwohner und bietet langfristig hohes Wachstumspotenzial. Im Jahr 2015 verkaufte Daimler rund 5900 Nutzfahrzeuge in der Region, davon rund 4000 Einheiten der asiatischen Tochtermarke Fuso.

Eine ähnliche Dynamik versprechen sich Marktbeobachter von der Region südliches Afrika. Zu ihr gehören neun Länder wie beispielsweise Südafrika, Namibia oder Botswana. Trotz der aktuell herausfordernden globalen Wirtschaftslage erwarten Experten in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,75 Prozent für das südliche Afrika. Gegen Ende des Jahrzehnts wird mit einem noch deutlicheren Anstieg von mehr als 4,5 Prozent jährlich gerechnet. Das RCSA verantwortet Vertrieb und Service vom leichten Lkw Fuso Canter bis hin zum Schwer-Lkw Mercedes-Benz Actros. Auch Lkw der US-Marken Freightliner und Western Star sowie Fahrzeuge Transporter von Mercedes-Benz gehören zum Produktportfolio. Letztes Jahr setzte Daimler in der Region rund 5500 Nutzfahrzeuge ab, davon allein rund 3000 Mercedes-Lastwagen sowie 1600 Einheitender Marke Fuso und rund 700 Trucks der US-Tochter Freightliner.

Bereits seit Oktober steuert Daimler seine Nutzfahrzeugaktivitäten in der Region Middle East & North Africa (MENA) aus einem regionalen Vertriebscenter vor Ort. Von Dubai aus betreut die Daimler Commercial Vehicles Middle East & North Africa FZE (DCV MENA) 19 Länder - von Marokko bis Pakistan. (ampnet/nic)

STARTSEITE