Technik

"UniAir": Schaeffler hat den richtigen Riecher

Die Ventilsteuerung hat großen Einfluss auf den Verbrauch und damit den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen. Schaeffler hat daher 2009 nach eigenen Angaben das weltweit erste vollvariable elektrohydraulische Ventilsteuerungssystem in die Serie eingeführt. Offenbar haben die schlauen Köpfe von Schaeffler bei 'UniAir' den richtigen Riecher gehabt. Denn im Werk in Cheraw im US-Bundesstaat South Carolina wurde jetzt das einmillionste UniAir-System gefertigt.


Die Ventilsteuerung hat großen Einfluss auf den Verbrauch und damit den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen. Und deshalb arbeiten Ingenieure rund um den Globus an immer raffinieren Techniken auf diesem Gebiet - schließlich geht es ja auch um einen Beitrag zum Klimaschutz. Autozulieferer Schaeffler hat dies erkannt und 2009 nach eigenen Angaben das weltweit erste vollvariable elektrohydraulische Ventilsteuerungssystem in die Serie eingeführt. "UniAir" heißt dieses System, das die Motoren umweltfreundlicher machen soll.

Offenbar haben die schlauen Köpfe von Schaeffler bei "UniAir" den richtigen Riecher gehabt. Denn im Werk in Cheraw im US-Bundesstaat South Carolina wurde jetzt das einmillionste UniAir-System gefertigt. Damit habe man, so sagt jedenfalls der Weltkonzern, ein neues Zeitalter in Sachen Ventilsteuerung eingeläutet. Das System kommt bislang in Fahrzeugen der Marken Alfa Romeo, Fiat, Chrysler und Jeep zum Einsatz. Weitere sollen laut Schaeffler in absehbarer Zeit folgen. Und einen Preis hat "UniAir" auch schon gewonnen: den renommierten "Automotive News Pace Award" 2012. Laut Unternehmens-Angaben lassen sich durch diese Technik "erhebliche Verbrauchs- und Emissionsreduzierungen darstellen". Gleichzeitig werden dabei auch die Drehmomentverläufe verbessert, heißt.

Das Geheimnis des Systems: UniAir" steuert die Motorventile bedarfsgerecht und ermöglicht eine nahezu beliebige Variation des Ventilhubs. Eine Zylinderabschaltung sei ebenfalls ohne konstruktiven Mehraufwand möglich. Damit können Dreizylinder-Motoren beispielsweise mit einer rollierenden Zylinderabschaltung betrieben werden, erklären die Schaeffler-Experten. Dabei werde dann reihum jeder einzelne Zylinder stillgelegt. Das habe den Vorteil, dass die deaktivierten Zylinder nicht auskühlen und so das Optimum in Sachen Effizienz und Emissionen erzielt werden könne.

"Wir entwickeln die Technologie ständig weiter, um den steigenden Anforderungen unserer Kunden und des weltweiten Automobilmarkts gerecht zu werden", erklärt Prof. Peter Pleus, CEO Automotive Schaeffler AG. Seit der Entwicklung des Systems sei das Interesse am Markt stetig gestiegen: "Bereits in absehbarer Zeit werden weitere Automobilhersteller ebenfalls mit dieser innovativen Technologie aufwarten."

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