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Alternative Antriebe in Europa - E-Mobile im Aufwind, Flaute beim Gas

Die Zahl alternativ angetriebener Neuwagen steigt. Zuwächse gibt es vor allem bei elektrifizierten Modellen - auch auf Kosten anderer Antriebsarten.

Elektro- und Hybridautos sind in Europa zunehmend gefragt. Im vergangenen Jahr wurden laut dem Branchenverband ACEA EU-weit 146.161 elektrisch angetriebene Pkw neu zugelassen, mehr als doppelt so viele (108 %) mehr als im Vorjahr. Berücksichtigt wurden neben reinen E-Autos auch Plug-in-Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Auch die klassischen Hybridautos ohne Steckdosenanschluss haben zugelegt: um 23 Prozent auf 217.261 Einheiten. Weniger gefragt waren Pkw mit Erd- und Autogas-Antrieb. Dort sanken die Neuzulassungen um 8,4 Prozent auf 218.713 Einheiten. Selbst im Autogas-Kernland Italien ließ die Nachfrage um 6,5 Prozent nach.

Insgesamt kamen 2015 in der EU 582.135 Neuwagen mit alternativem Antrieb auf die Straße; das entspricht einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Gas-, Hybrid- und E-Autos an den gesamten Pkw-Neuzulassungen betrug 4,2 Prozent. Größter Markt war aufgrund des hohen Autogasanteils Italien mit 210.956 Fahrzeugen, gefolgt von Frankreich mit 80.728 Fahrzeugen und Großbritannien mit 72.775 Neuwagen. Deutschland lag mit 55.994 Autos hinter Holland auf Rang fünf.

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