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Ratgeber: Gefahr durch tiefstehende Sonne - Damit es vor lauter Licht nicht kracht

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  • 16. Februar 2016, 12:38 Uhr
  • Adele Moser/SP-X

Der Winter neigt sich dem Ende zu und immer häufiger blickt nun die Sonne durch. Doch der Himmelskörper kann besonders für Autofahrer zum Risiko werden.

Trotz der tristen und dunklen Herbst- und Wintermonate freut sich nicht jeder Autofahrer über die jetzt häufiger vorkommenden Sonnenstrahlen, stehen diese doch oft tief und blendet während der Fahrt.

Gefährlich wird es wenn die Strahlen auf nasser Fahrbahn reflektiert werden und die Fahrbahn dann zur weißen Wand mutiert. Auch zwischen Häuserzeilen oder auf von Bäumen gesäumten Straßen ist das Risiko hoch, durch plötzlich durchdringende Sonnenstrahlen geblendet zu werden. Hilfreich ist in solchen Momenten eine Sonnenbrille, die bestenfalls über polarisierende Gläser verfügt.

Ratsam ist auch eine saubere Windschutzscheibe. Reifenabrieb, Insekten und hochgewirbelter Dreck lagern sich wie ein Film dort ab und verhindern den richtigen Durchblick. Treffen Lichtstrahlen dann auf verschmutztes Glas, werden sie stärker gebrochen und blenden noch mehr. Frostsichere Wischwasserzusätze, die Schlierenbildung verhindern, gibt es im Handel, verschlissene Wischerblätter sollten ausgetauscht werden. Oft vergessen wird die Reinigung von innen.

Bei schlechten Sichtverhältnissen muss generell ausreichend Sicherheitsabstand gehalten und die Geschwindigkeit reduziert werden. Wer nur für eine Sekunde nichts sieht, legt bei Tempo 50 bereits 14 Meter im Blindflug zurück. Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei tief stehender Sonne nichts mehr sieht, sollte am Straßenrand anhalten und eine kurze Pause einlegen. Denn die Ausrede ,,Sonnenstrahlen haben mich geblendet, ich habe nichts gesehen", hilft nicht, wenn es gekracht hat. Im Gegenteil: Gerichte und Versicherungen werten ein solches Fehlverhalten in der Regel als grobe Fahrlässigkeit, so dass der Verlust des Kaskoschutzes droht.

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