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Schaufenster Elektromobilität - 15.000 neue Stromtankstellen?

  • In AUTO
  • 14. April 2016, 12:27 Uhr
  • Hanne Lübbehüsen/SP-X

In den vergangenen vier Jahren sind viele Millionen in die Förderung von E-Mobilitäts-Projekten geflossen. Nun will der Verkehrsminister offenbar an anderer Stelle investieren - und ein zentrales Problem von Elektroautos lösen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will offenbar die Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland verbessern. ,,Unser Vorschlag: 15.000 zusätzliche Ladesäulen in ganz Deutschland aufbauen", sagte er bei der Ergebniskonferenz des ,,Schaufensters Elektromobilität". Mit dem Projekt habe man gezeigt, dass Elektromobilität funktioniere, nun gehe es darum, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zu schaffen.
 
Derzeit gibt es laut Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft rund 5.800 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland. 25.502 Elektroautos waren zum 1. Januar 2016 in Deutschland zugelassen. Immer wieder wird das nicht flächendeckende Angebot an Ladesäulen als ein Hinderungsgrund genannt, warum sich nicht mehr Käufer für einen Pkw mit Elektro-Antrieb entscheiden.
 
Knapp 400 Millionen Euro haben Bund und Projektpartner seit 2012 in das ,,Schaufenster Elektromobilität" investiert. Ziel des ressortübergreifenden Förderprogramms ist, E-Mobilität in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und vorhandene Kompetenzen in Sachen Elektroautos, Energieversorgung und Verkehrssysteme zu bündeln.
 
Teil des Projekts sind zum Beispiel spezielle E-Rad-Schnellwege (Niedersachsen), eine Elektromobilitäts-Fahrschule (Berlin-Brandenburg), E-Fahrzeuge für Langstreckenpendler (Bayern-Sachsen) oder eine bürgeroffene Reparaturwerkstatt für Elektrofahrzeuge (Baden-Württemberg). Die Bundesregierung hat Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, den Rest haben die Projektpartner investiert. In den vier Schaufensterregionen Sachsen-Bayern, Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Niedersachsen sind rund 500 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und öffentlicher Hand in 145 Projekten beteiligt. In den vier Schaufensterregionen kamen bislang mehr als 3.600 Elektrofahrzeuge zum Einsatz.
 
 

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