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Google patentiert Fliegenfallen-Auto - Catch me I'm falling

  • In AUTO
  • 20. Mai 2016, 15:05 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Bei Google scheint man Unfälle von autonom fahrenden Autos mit Fußgängern nicht auszuschließen. Zumindest haben die Kalifornier nun ein Patent angemeldet, welches Personen mit Klebstoff schützen soll.

Seit einigen Jahren arbeitet man bei Google unter anderem an der Zukunft des Automobils. Mit dem 2015 vorgestellten Google Car sind die Kalifornier angetreten, das autonom fahrende Auto in wenigen Jahren Wirklichkeit werden zu lassen. Ganz wichtig dabei: Unfälle zu verhindern beziehungsweise deren Folgen abzumildern. Genau zu diesem Zweck hat der Konzern am 17. Mai 2016 erfolgreich ein neues Patent in den USA angemeldet: den klebenden Vorderwagen.
 
Ein besonders unschönes Unfallszenario ist Auto gegen Mensch. Wird ein Fußgänger frontal erwischt, kann allein der Zusammenstoß mit dem Auto bereits schlimme Folgen haben. Anschließend wird das Opfer allerdings noch durch die Gegend geschleudert, was weitere dramatische Konsequenzen nach sich ziehen kann. Hier hat Google nun eine Idee entwickelt, die den angefahrenen Fußgänger am Vorderwagen festhält. 
 
Allerdings soll der Vorderwagen dann nicht wie ein Fliegenfänger bereits mit klebriger Substanz eingeschmiert sein. Vielmehr handelt es sich um ein aktives System, welches den Klebstoff erst bei einem Aufprall freisetzen würde. Wie genau diese Reservoirs aussehen und mit welcher Art von Klebstoff sie gefüllt sind, ist noch offen.
 
Ebenso offen ist, ob dieses Patent in ein konkretes Produkt münden wird. Google ist ein Innovationstreiber, der zahlreiche Patente in der Schublade hat. Wie auch viele Autohersteller. Nur ein Bruchteil von diesen werden jemals Serientechnik. Immerhin zeigt die Patentanmeldung eines: Bei Google macht man sich intensive und ernste Gedanken darüber, das (autonome) Auto sicherer zu machen.

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