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Chevrolet Camaro - Muskelspiele zum Sparpreis

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  • 24. Juni 2016, 11:21 Uhr
  • Patrick Broich/SP-X

Der Ford Mustang bekommt einen Konkurrenten. Chevrolet bietet den neu entwickelten Camaro nun auch in Europa an. Der wartet mit ähnlichen Vorzügen auf wie sein größter Konkurrent: viel Kraft und niedrige Preise.

Chevrolet hat sich aus Europa zurückgezogen, schickt aber trotzdem sein bestes Pferd im Stall zurück in die alte Welt. Den Sportwagen Camaro gibt es nun ab 39.900 Euro. Der Vertrieb läuft unter anderem über Vertragshändler anderer General-Motors-Marken und freie Betriebe.

Im Basismodell kommt ein Zweiliter-Turbobenziner aus dem Konzernregal zum Einsatz. Das ist vielleicht nicht die Maschine, die man unbedingt in einem Camaro sehen will, aber das Auto wird mit dem 202 kW/275 PS-Vierzylinder schon richtig schnell. Der 6,2-Liter-Achtzylinder mit 333 kW/453 PS kostet 6.000 Euro Aufpreis. Wer den Camaro als Cabrio mit elektrischem Verdeck haben will, zahlt noch einmal jeweils 5.000 Euro mehr.

Wer den taufrischen Camaro erstmals in Augenschein nimmt, könnte denken, es handele sich um den leicht aufgeputzten Vorgänger. Aber nein, dieser Camaro basiert auf der 2012 erstmals eingesetzten GM Alpha-Plattform, auf der auch der kompakte Cadillac ATS steht. Dadurch verliert er zwar rund sechs Zentimeter an Außenlänge und rund 4 Zentimeter an Radstand - aber wird rund 100 Kilo leichter.

Hinter dem Lenkrad fällt der Blick sofort auf die vier kleinen, per TFT-Technik eingeblendeten Rundinstrumente. Dort erhält man noch so Infos wie den Öldruck - eine fast ausgestorbene Disziplin im Zeitalter von Bits und Bytes. Modern kann der Camaro aber auch, verfügt er doch über Apple Carplay respektive Android Auto plus WLAN-Hotspot, Headup-Display, Querverkehr-Erkennung sowie Totwinkel-Warnung.

Charakterlich ist der Camaro kein kompromissloser Athlet, der über Verwerfungen poltert, sondern ein agiler, allerdings kein nervöser Cruiser. Zu den eindeutigen Sportwageneigenschaften zählen der knappe Beinraum im Fond sowie die stramme Servolenkung. Dazu gesellen sich kommode Sitze. Lange Strecken sind mit dem Ami kein Problem, vorn beschert er seinen Passagieren auch genügend Raum zum angenehmen Verweilen.

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