Motorsport

Silk Way Rally: Die Ruhe nach dem Sturm

  • In MOTORSPORT
  • 20. Juli 2016, 10:50 Uhr
  • Ralf Loweg

Ein Sandsturm hat den Ablauf der Silk Way Rally durcheinandergewirbelt. Aus Sicherheitsgründen sagten die Organisatoren die 11. Etappe entlang der berühmten Seidenstraße ab. Bis zu den Wetter-Kapriolen dominierten in der Gesamtwertung die Teams von Peugeot und Mini.


Ein Sandsturm hat den Ablauf der Silk Way Rally durcheinandergewirbelt. Aus Sicherheitsgründen sagten die Organisatoren die 11. Etappe entlang der berühmten Seidenstraße ab. Danach hieß es: Die Ruhe nach dem Sturm. Denn alle Teilnehmer und Service-Teams wurden im Konvoi sicher zum nächsten Etappenziel geführt. Bis zu den Wetter-Kapriolen dominierten in der Gesamtwertung die Teams von Peugeot und Mini. Die Löwen-Marke aus Frankreich behauptet mit den renommierten Piloten Cyril Despres und Sebastien Loeb eine Doppel-Führung. Die stärkste Mannschaft stellt allerdings das deutsche X-raid-Team: Alle fünf Mini ALL4 Racing sind in den Top Ten. Erster Peugeot-Verfolger ist der Saudi Yazeed Al-Rajhi mit seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk auf Rang drei vor den beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov in einem weiteren Mini.

Die 9. und 10. Etappe führten durch viele wellige Passagen, die laut X-raid den Peugeot-Buggys mehr entgegenkommen als den allradbetriebenen Mini-Fahrzeugen. Zudem ging es zum ersten Mal in die Dünen. Dort fuhren sich Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk fest. Und als sie später noch einen Wegpunkt suchen mussten, verloren sie einige Minuten und kamen als Vierte ins Ziel. Etwas Pech kam auch noch hinzu, denn auf dem zehnten Tagesabschnitt fiel bei Yazeed Al-Rajhis Mini die Servolenkung aus. "Das ist mir zum ersten Mal in meinem Leben passiert, und es war verdammt hart", sagte der Saudi im Ziel.

Jürgen und Sohn Max Schröder vom PS-Laser-Team setzten vor dem nahenden Sandsturm ihre Aufholjagd fort. Die beiden Deutschen gingen von Startplatz 61 in die Etappe und wurden im Ziel auf Position 19 notiert. "Alles lief glatt. Eine tolle Etappe: Sand und steinige Pisten, Off- Road pur. Ich will nicht daran denken, wo wir im Gesamtklassement ohne den Getriebeschaden wären", sagt Max Schröder und gibt die Marschroute für die nächsten Tage vor: "Volle Attacke."

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