Forschung

Neue Tanks unter Druck

Wegen der permanent vom Gesetzgeber verschärften Abgasnormen für Autos steigen auch die Anforderungen an die gesamte Kraftstoffversorgung. Ein zentraler Ansatzpunkt für Optimierungen sind die Tanks, so das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF. Dort wurde jetzt der Drucktank eines Porsche 918 Spyder in einem neu entwickelten Prüfverfahren unter die Lupe genommen.

Wegen der permanent vom Gesetzgeber verschärften Abgasnormen für Autos steigen auch die Anforderungen an die gesamte Kraftstoffversorgung. Ein zentraler Ansatzpunkt für Optimierungen sind die Tanks, so das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF. Dort wurde jetzt der Drucktank eines Porsche 918 Spyder in einem neu entwickelten Prüfverfahren unter die Lupe genommen.

Kernstück der Anlage ist die isolierte Prüfkammer mit einem Rauminhalt von zwei Kubikmeter, in der die Tanks hohem Über- und Unterdruck ausgesetzt werden können. "Mit dieser speziell auf den Kundenbedarf ausgerichteten Prüfeinrichtung können wir den Design-Prozess von Herstellern parallel mit Versuchen begleiten, und die so gewonnenen Erkenntnisse können direkt in die Design-Ansätze einfließen", erklärt Daniel Hofferberth vom Fraunhofer LBF.

Ein wichtiger Teil der Prüfung ist die Überwachung stark beanspruchter Stellen mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen. Damit können örtliche Belastungen gemessen und mögliche Defekte frühzeitig festgestellt werden - ein Thema, das sicher für die Automobilindustrie von großem Interesse ist. Denn laut Stefan Rieser, der in der Porsche-Entwicklungsabteilung für die Werkstofftechnik zuständig ist, lassen sich die aus dem Prüfstandsversuch mit dem 918-Tank gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Fahrzeugmodelle übertragen und können so die Entwicklungszeit verkürzen.

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