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Hochbetagter Öko-Konvertit kauft Nissan Leaf - Der 100-jährige, der plötzlich elektrisch fährt

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  • 24. August 2016, 11:37 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Hat es für einen 100-jährigen noch Sinn, einen Neuwagen zu kaufen? Ein Ire hat sich in diesem stolzen Alter jedenfalls sein erstes neues Auto überhaupt gegönnt. Und das fährt zudem noch rein elektrisch.

Mobilitäts-Phantasien 100-jähriger mäandern meist in den Grauzonen menschlicher Existenz, irgendwo zwischen Rollstuhl und Rollator. Der Kauf eines neuen Autos erscheint so abwegig, wie ein Bausparvertrag für Eintagsfliegen. Wie der Galway Advertisor berichtet, hat sich der 1915 geborene Ire John Walsh nun einen Neuwagen geleistet. Seinen ersten. Und der fährt auch noch 100 % elektrisch.

Irgendwann, so wird Walsh zitiert, kam ihm der Gedanke, mit seinen von der Bank mittlerweile nicht mehr verzinsten Geldreserven etwas Sinnvolles anzufangen. Von der Idee beseelt, beim Klimaschutz helfen zu wollen, entschied er sich für den Kauf eines E-Autos. Der spätberufene Öko-Konvertit Walsh geht davon aus, dass Stromer einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

In der Vergangenheit hat Walsh stets Autos mit Verbrennungsmotoren gefahren. So berichtet das irische Anzeigenblatt, dass der Ire bereits als 15-jähriger auf einem Ford Model-T seine ersten Fahrübungen unternahm. In den 1950er-Jahren reichte das Geld dann für den ersten eigenen gebrauchten VW. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1981 fuhr der Hauptbuchhalter ausschließlich Firmenautos, denen später noch einige Gebrauchtwagen folgten.

Sein erstes neues Auto scheint die Mobilitäts-Phantasien des 100-jährigen Iren jedenfalls zu elektrisieren. Demnach wolle Walsh unter anderem in das von seinem Wohnort 250 Kilometer entfernte Foynes fahren, wo er als Teenager aufwuchs. Dem frischen Leaf-Besitzer reizt an dieser Tour unter anderem die Distanz, da der Elektro-Nissan diese mit einer Batterieladung bewältigen soll.

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