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Streetscooter - Stille Post kommt in Fahrt

  • In AUTO
  • 24. August 2016, 17:11 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Still und kaum bemerkt baut die Post ein E-Auto nach dem anderen und meldete jetzt die Produktion des tausendsten Fahrzeugs. Das ist technisch nichts besonders, passt aber zum Kunden.

Daimler hat im Vorfeld der Nutzfahrzeug-IAA gerade den Prototyp eines elektrischen Lkw für den Verteilerverkehr vorgestellt, da meldet die Deutsche Post die Produktion des nunmehr tausendsten Streetscooter Work. Bereits 2017 sollen 10.000 elektrisch getriebene Kleinlaster jährlich die Fabrik in Aachen verlassen.
 
Anders als die klassischen Automobilhersteller orientiert man sich bei Streetscooter nur an den Bedürfnissen des Eigentümers und noch einzigen Kunden. Weder Langstreckentauglichkeit noch große Kraftreserven sind gefragt. Schaut man auf die technischen Daten, ist der Streetscooter Work kein herausragendes E-Mobil. Eine 20-kWh-Batterie versorgt den 4,60 Meter langen Laster mit Strom, was Reichweiten von 50 bis 80 Kilometer erlaubt. Für innerstädtische Paketlieferungen ein ausreichender Radius. Gleiches gilt auch für die Höchstgeschwindigkeit, die 80 km/h beträgt. Wichtiger aber: Und über Nacht lassen sich die Batterien an einer 230-Volt-Streckdose wieder voll aufladen. Eine 80-%-Ladung dauert 4,5 Stunden, voll sind die Akkus nach 7 Stunden.
 
Der 1,4 Tonnen schwere Work bietet einen 4.300 Liter großen Laderaum und erlaubt 650 Kilogramm Zuladung. Der Laderaum ist von allen Seiten zugänglich, um den Postboten den Umgang so leicht wie möglich zu machen. Zur IAA soll eine Variante mit größerem Laderaum folgen.

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