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Tradition: Fünf Generationen Nissan Micra - Simpelligenter Spaßmacher

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  • 10. Oktober 2016, 12:25 Uhr
  • Wolfram Nickel/SP-X

Ein Mini namens Micra. Wer denkt da nicht an das britische Original? Allerdings sind auch die Japaner geniale Kleinwagenkonstrukteure. Weshalb der Nissan Micra seit fünf Generationen Kult ist und als einziger asiatischer Cityflitzer europäische Metropolen rockt. Immer in Bewegung blieb auch das Micra-Design, von süß und knuddelig bis scharf und kantig.

Nicht nur die starken und großen Fahrzeuge setzen auf der weltweit größten Motorschau in Paris die Glanzlichter. Seit jeher faszinieren gerade in der französischen Metropole auch die automobilen Minis die Massen.
 
Zu erleben war dies in den vergangenen Tagen einmal mehr am Nissan-Stand, wo die fünfte Generation des kleinen Micra unter dem Eiffelturm debütiert und in demonstrativ dynamischem Design die 35-jährige Erfolgsstory ihrer vier Vorgänger fortschreiben will. Eine Kleinwagendynastie, die längst zum Multi-Millionenerfolg wurde, ganz so wie der englische Mini. Aber anders als der namensähnliche Kultknirps aus Oxford folgt der Micra in seiner Formensprache dem Credo des Philosophen Heraklit ,,Nichts ist so beständig wie der Wechsel".
 
Damit erwarb er sich den Ruf eines preiswerten und unverwüstlichen Sympathieträgers, der zum Start klare Kante zeigte, ab der zweiten Generation mit Kuscheltieroptik Frauen und junge Autofahrer ins Herz traf und als Nummer drei Kulleraugen-Scheinwerfer und eine ,,simpelligente" Kunstsprache zum letzten Schrei machte. Nicht fehlen durften fröhliche Lifestyletypen wie das rare Coupé Figaro, die Sonnenstudios Micra Topic mit elektrischem Faltdach und Micra CC mit klappbarem Hardtop, aber auch 420-PS-Renner, die in den winterlichen Alpen um die eisige Trophee Andros kämpften. Beste Basis für den kleinsten Nissan, um zum ersten Asiaten zu avancieren, der in England in Millionenauflage vom Band lief. Insgesamt sogar rund 2,4 Millionen und damit fast jeden zweiten Micra baute bis zum Jahr 2010 allein das Werk Sunderland. Ganz bieder dagegen der vierte Micra, der als preiswertes Weltauto aus indischer Produktion antrat. Umso charismatischer nun der Gegenentwurf zu diesem Global-Player in Form des nun in Frankreich gebauten Micra No 5.
 
Es war 1982, das Jahr, in dem Medien den neuartigen Heimcomputer zur Maschine des Jahres wählten, als auch der Micra seine Karriere begann. Wie ein warmer Frühlingswind sollte der kantige Kompakte mit kräftigen Motoren und fröhlichen Farben damals die Herzen der Kleinwagenfans erobern. Schließlich war es März und der Micra debütierte in Japan unter dem passenden Namen March. Passend dazu präsentierte eine Marketingkampagne den Neuen als frechen und frühlingsbunten Farbklecks in Nippons Großstadtgrau. Zum Miniatur-Muscle Car á la Mini Cooper mutierte der March wenig später mit sequentiell geschaltetem Abgasturbolader und mechanischem Kompressor. 81 kW/110 PS katapultierten den kleinen Giftzwerg in 7,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, das schafften damals nur Supersportler wie der Maserati Merak. Für den March bzw. Micra war dies die Grundlage für eine weltweit erfolgreiche Motorsportkarriere und den Ruf eines Gokarts für die Straße.
 
Ihrer Zeit viel zu weit voraus fuhren jedoch unter Strom gesetzte Versuchsträger, die es sogar als elektrisches Cabriolet gab. Eine Lifestyle-Ikone wie der englische Mini wurde der Micra zwar nie, aber es gab streng limitierte Sondermodelle im Retrostil, für die Fans bis heute Fantasiepreise bezahlen. Allen voran der Nissan Figaro im Stil des deutschen 1950er-Jahre-Modells Gutbrod Superior. Ein Micra als Coupé mit Rolldach, um den ein solcher Hype entstand, dass Nissan die 20.000 Figaro im Jahr 1989 per Losverfahren an Kaufinteressenten verteilte. Aber auch der rundliche Be-1 (1985), der puristische Pao (1987) und der an den Citroen 2 CV Kastenwagen erinnernde Nissan S-Cargo (1988) waren Kleinwagen, die automobile Sparsamkeit mit Spaß und Stil verbanden.
 
Als kleiner Typ mit großer Ausstrahlung, knappen Außenmaßen, aber geräumigen Inneren, niedrigem Benzinverbrauch bei hohem Spaßfaktor, vor allem aber einer legendären Unverwüstlichkeit fand schon der erste Micra in Deutschland 200.000 Käufer. Ein Achtungserfolg im Umfeld von Ford Fiesta, VW Polo und Opel Corsa. Nach 24-jähriger Dienstzeit ist statistisch noch immer jeder Dritte dieser Micra im Einsatz. Langzeiteigenschaften, die die 1992 lancierte zweite Generation dann weiterpflegte. Äußerlich allerdings setzte er auf Kuscheltieroptik statt kantige Kiste.
 
Tatsächlich hatte der Micra-Gesamtverantwortliche Tokuichiro Hosaka bei der Konzeption des K11 einen Hundewelpen vor Augen, wie er später erläuterte. Knuddelig, fröhlich und wieselflink wie ein Jungtier sollte der Neue sein. Mit diesem Welpenblick gewann Micra No. 2 die Herzen der Frauen und jungen Autofahrer, zumal er auch Sicherheits- Innovationen bot. So schützte der im britischen Sunderland gebaute Japaner seine Passagiere als einer der ersten Kleinwagen durch Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer, ABS und Airbags. Auch das Zeug zum Effizienzmeister brachte der Zwerg mit, gab es ihn doch nun auch mit Dieselmotor. Insgesamt genügend Qualitäten, um als erstes Auto asiatischer Herkunft in Europa mit dem Medienpreis ,,Auto des Jahres" gekürt zu werden. Und das Design wurde durch den ,,Red Dot"-Designpreis gewürdigt, der damals noch ,,Roter Punkt" hieß.
 
Start frei für Nummer drei, hieß es auf dem Pariser Salon 2002. Eine Champagnertaufe nicht mehr in Tokio, sondern in Paris? Das war zunächst einmal nichts Neues, hatte Nissan doch schon 1957 als erster Nippon-Konzern in Paris Flagge gezeigt. Neu war jedoch die erste echte Weltpremiere eines asiatischen Kleinwagens unter dem Eiffelturm. Eines City-Flitzers, der Vorreiter der heute üblichen individualisierten Ausstattung war und in von Modeschöpfern gestalteten, sogenannten Micramorphoses-Kleidern sogar zum Unikat gedieh. Paris feierte 2003 eine fröhliche Micramorphose-Party auf den Catwalks rund um den Arc de Triomphe. Dagegen leistete die ,,Sprechen Sie Micra?"-Kampagne mit Kunstwörtern in Anzeigen und im Werbespot des Kultregisseurs David Lynch weitere Anschubhilfe für den Verkauf von 250.000 Micra in kaum 20 Monaten. Die originelle Sprache machte aus dem modernem, aber retro-inspiriertem Micra-Design kurz ,,modtro" und ,,simpelligent" nannten sich einfache wie clevere Lösungen, etwa das schlüssellose Zugangssystem.
 
Bis 2010 liefen allein in Sunderland fast eine Million Micra dieser Generation vom Band. Nur in einer Karosserievariante entwickelte sich der Kleine zum tragischen Helden. Ausgerechnet das zeitgeistige viersitzige Coupé-Cabriolet Micra C+C, eine Karmann-Entwicklung, floppte. Zu kurios war die Form des kleinen Sonnenfreunds, da nützt es nichts, dass der C+C als erster Micra in die japanische Heimat exportiert wird.
 
Lange Transportwege bestimmten auch die Karriere des vierten Micra, der als preiswerter Pragmatiker aus dem indischen Chennai nach Europa kam. Allerdings genügte es nicht, diesen als Weltauto konzipierten Micra mit einem optionalen Kompressormotor zu pimpen, um gegen die stylishe internationale Kleinwagenkonkurrenz zu bestehen. Vielleicht hätte es der Japan vorbehaltene March Nismo mit Spoilern und sportlichem Temperament richten können, so aber blieb der rundliche Fünftürer hinter seinen pfiffigeren Vorgängern. Entsprechend hoch sind die Erwartungen nun an Micra Nummer 5, der mit mehr Charme und Chic aufwartet und passenderweise im französischen Flins vom Band rollt.     

Chronik Nissan Micra:
1981: Weltpremiere des Nissan Micra als seriennahe Studie ,,NX-018" auf der Tokyo Motorshow. Codename der ersten Generation ist K10
1982: Im März Vorstellung der Serienversion Nissan ,,March", Verkaufsbeginn in Japan im Oktober. Bezeichnung der Exportversion Nissan ,,Micra". Vorstellung des Micra in der DDR auf der Leipziger Messe
1983: Im März Markteinführung des Nissan Micra in der Bundesrepublik Deutschland
1984: Neue Topversion Micra Super. Ab Juni ist der Micra mit optionaler Dreigang-Automatik erhältlich. Der Micra startet im Motorsport mit dem March-Cup, der ab diesem Jahr in Japan ausgetragen wird
1985: Modellpflege - Außenlänge auf 376 cm gewachsen, neu gestaltete Heckpartie und verbesserte Innenausstattung. Auf der Tokyo Motor Show debütiert der rundliche Be-1, der allerdings nicht nach Deutschland exportiert wird
1986: Im August Einführung des Styling-Pakets ,,Monte Carlo" u.a. mit Front- und Heckspoiler, Seitenschwellern, Kotflügelverbreiterung, Dachspoiler, Sportfelgen und wahlweise schwarz-roten oder blau-roten Dekorstreifen
1988: Auf der Tokyo Motor Show debütieren auf Basis des Micra der Nissan Pao und der Lieferwagen Nissan S-Cargo (auch Escargot genannt im Hinblick auf seine optische Verwandtschaft mit dem Citroen 2 CV Kastenwagen), beide jeweils im Retrodesign
1989: Serienstart von Pao und S-Cargo. Umfassende Modellpflege beim Micra, erkennbar an modifizierter Frontpartie. Ausstattungslinie ,,Topic" optional mit elektrischem Faltdach. Außerdem ist der Micra nun auch als Fünftürer lieferbar. Auf der Tokyo Motor Show debütiert das hübsche Retro-Coupé Figaro mit Rolldach, das in einer limitierten Auflage von 20.000 Einheiten verkauft wird. Die Käufer werden per Losverfahren ermittelt
1990: Einführung Nissan Micra ,,Super S" mit Dachspoiler, Seitenschweller, Kotflügelverbreiterungen und Zuschatzscheinwerfern
1992: Debüt des March bzw. Micra der zweiten Generation (Serie K11)
1993: Deutscher Marktstart für die zweite Generation des Nissan Micra im Januar - nun mit rundlichen Formen statt kantigem Auftritt. Von Beginn an als Drei- und Fünftürer lieferbar. Auf der IAA im September debütieren Nissan Micra Super S und Micra Topic mit Faltschiebedach. Der Nissan Micra gewinnt als erstes japanisches Fahrzeug den europäischen Medienpreis ,,Auto des Jahres". Außerdem gewinnt der Micra den Designpreis ,,Roter Punkt für höchste Designqualität" des Design-Zentrums Nordrhein-Westfalen
1994: Sondermodelle Micra Jive, Micra Europa, Micra Holiday, Micra Shopping und Micra Plus. Ab Herbst optional mit Fahrer-Airbag
1995: Ab Herbst Fahrer-Airbag serienmäßig. In Großbritannien startet die Micra Challenge als Motorsportserie für Fahrer und Teams mit kleinem Budget. Dieser Markenpokal ist so erfolgreich, dass er in den Folgejahren auch in anderen europäischen Ländern ausgetragen wird
1996: Nur in Japan debütiert der Tango auf March-Basis. Mit Facelift debütiert der Micra auf dem Genfer Salon. Micra Cabrio wird präsentiert
1997: Die Studien Bolero und Juke basieren auf dem Micra
1998: Modellpflege mit überarbeitetem Design im März - neuer Grill, größere Scheinwerfer, neue Stoßfänger und neue Rückleuchten sowie lackierte Seitenschutzleisten. Ab Mai ist der Micra auch mit Dieselmotor lieferbar
1999: In Japan erscheint die Kombiversion March Box. Dagegen kennzeichnet den nur in Japan erhältlichen Nissan Bolero eine Karosserie im Retrodesign. In Frankreich startet der Micra erfolgreich bei den Eisrennen der Andros Trophy, dies mit Mittelmotor und Allradantrieb
2000: Modellpflege im August mit anderer Front- und Heckgestaltung. Bis 2002 rollen 1,4 Millionen Einheiten des Micra (K11) von den Bändern in Sunderland
2002: Vorstellung der dritten Micra-Generation (K12) auf dem Pariser Salon. Das Design stammt aus Japan, die Innenraumgestaltung wurde in Europa vorgenommen. Größerer Radstand gegenüber dem Vorgängermodell, dafür eine kürzere Außenlänge. Außerdem wird das viersitzige Hardtop-Coupé-Cabriolet Micra C+C, eine Karmann-Entwicklung, als Studie gezeigt
2003: Verkaufsstart in Deutschland, begleitet von der Werbekampagne: ,,Sprechen Sie Micra?", die eine Kunstsprache einführt
2005: Modellpflege im Juli. Einführung des Micra C+C im November, Produktion durch Karmann-Mitarbeiter in Sunderland, Großbritannien
2009: Produktionsauslauf Nissan Micra C+C im Frühjahr
2010: Nach rund einer Million Einheiten endet im Juni die Fertigung des Micra K12 in Sunderland. Im März Premiere des vierten Nissan Micra als ,,Weltauto" auf dem Genfer Salon. Im November Verkaufsbeginn in Deutschland. In dieser vierten Generation ist der Micra nur noch als Fünftürer und mit einem Motor in zwei Leistungsstufen lieferbar. Die Produktion für Europa erfolgt in Indien viertürige Limousine. Die vierte Generation des Micra wird weltweit auf 160 Märkten angeboten. Zu den praktischen Helfern zählt eine neuartige automatische Einparkhilfe, die das Rangieren in enge Parklücken erleichtert und dabei drei Schwierigkeitsstufen (,,Anfänger", ,,Normal" und ,,Experte") berücksichtigt als bis dahin einzigartiges Assistenzsystem im Kleinwagensegment
2013: Im Juni Modellpflege mit modifiziertem Kühlergrill, Rückleuchten in LED-Technik etc. In Japan auch als sportlicher March Nismo lieferbar
2016: Auf dem Pariser Automobilsalon feiert im September die fünfte Generation des Nissan Micra Weltpremiere. Für Vortrieb sorgen ein 0,9-Liter-Dreizylinder mit 66 kW/90 PS sowie ein gleich starker 1,5-Liter- Diesel, beide bereits aus dem Renault Clio bekannt. Als Basistriebwerk dient ein 1,0-Liter-Saugbenziner mit 73 PS. Gebaut wird der Micra im französischen Renault-Werk in Flins. Der Verkauf in Europa startet im März 2017 
 
Wichtige Motorisierungen:
Nissan Micra, 1. Generation (1982-1993), mit 1,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (37 kW/50 PS bzw. 40 kW/54 PS) bzw. mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (40 kW/54 PS bzw. 44 kW/60 PS);
Nissan Micra, 2. Generation (1993-2003), mit 1,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (40 kW/55 PS bzw. 44 kW/60 PS) bzw. mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (55 kW/75 PS) bzw. mit 1,35-Liter-Vierzylinder-Benziner (60 kW/82 PS) bzw. mit 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel (42 kW/58 PS);
Nissan Micra, 3. Generation (2003-2010), mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (48 kW/65 PS bzw. 59 kW/80 PS) bzw. mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS) bzw. mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS) bzw. mit 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel (48 kW/65 PS bzw. 60 kW/82 PS bzw. 63 kW/86 PS);
Nissan Micra, 4. Generation (2010-2016), mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner (59 kW/80 PS bzw. 72 kW/98 PS).
 
Preisbeispiele Nissan Micra:
Generation 1
Nissan Micra (1983): ab 10.890 Mark
Nissan Micra (1990): ab 15.795 Mark
Nissan Micra Topic (1990): ab 16.895 Mark
Generation 2
Nissan Micra 1,0 (1993): ab 17.595 Mark
Nissan Micra 1,3 (1993): ab 21145 Mark
Nissan Micra 1,0 (2000): ab 18.695 Mark
Nissan Micra 1,3 (2000): ab 22.845 Mark
Nissan Micra 1,5 D (2000): ab 20.395 Mark
Generation 3
Nissan Micra 1,2 (2003): ab 10.800 Euro
Nissan Micra 1,4 (2003): ab 12.700 Euro
Nissan Micra 1,5 dCi (2003): ab 12.100 Euro
Nissan Micra 1,2 (2006): ab 10.990 Euro
Nissan Micra 1,5 dCi (2006): ab 12.490 Euro
Nissan Micra 160 SR (2006): ab 16.790 Euro
Nissan Micra C+C 1,4 (2006): ab 16.790 Euro
Nissan Micra C+C 1,6 (2006): ab 17.890 Euro
Nissan Micra 1,2 (2009): ab 11.220 Euro
Nissan Micra 1,4 (2009): ab 15.360 Euro
Nissan Micra 1,5 dCi (2009): ab 13.320 Euro
Generation 4
Nissan Micra 1.2 (2012): ab 10.740 Euro
Nissan Micra 1.2 DIG-S (2012): ab 13.440 Euro
Nissan Micra 1.2 (2015): ab 10.390 Euro
Nissan Micra 1.2 DIG-S (2015): ab 14.090 Euro
 
 

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