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Drei Fragen an: BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich - ,,Autonomes Fahren ist riesige Herausforderung

  • In AUTO
  • 5. Dezember 2016, 10:17 Uhr
  • Günter Weigel/SP-X

Bei der E-Mobilität fuhr BMW unter den Premiummarken lange vorweg. Jetzt holen die anderen auf und die Bayern kontern mit einer ganzen Reihe neuer E-Fahrzeuge. Wir sprachen mit Entwicklungschef Klaus Fröhlich aber auch über die Bedeutung von Konnektivität und warum das echte autonome Fahren noch auf sich warten lässt.

P-X/München. BMW gehört bei den elektrischen Antrieben zu den Vorreitern. Wie geht es weiter mit der E-Mobilität bei BMW?
Den i3 haben wir bereits mit einer stärkeren Batterie und damit einer Reichweite von 300 Kilometern im Normzyklus - mindestens 200 km im Kundenbetrieb - eingeführt. Den neuen 5er wird es ab März 2017 auch als Plug-in-Hybrid, als 530e iPerformance geben. Den i8 Roadster bringen wir 2018 auf den Markt. Den neuen X3 wird es elektrisch angetrieben ab 2020 geben. Bei Mini kommen wir im nächsten Jahr mit einem Plug-in-Hybrid, 2019 folgt dann der erste rein elektrische Mini und 2020 der BMW X3.

Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Konnektivität?
Konnektivität wird zur entscheidenden Voraussetzung des Automobils von morgen. Die Digitalisierung ist der nachdrücklichste Treiber der Transformation der Automobilindustrie, denn sie umfasst alle Bereiche des Unternehmens. Klar ist: Das Automobil der Zukunft muss vollvernetzt sein und autonom fahren können.
 
Stichwort Autonomes fahren. Sie sind dabei, fahren aber nicht vorneweg.
Ich halte das autonome Fahren - im Gegensatz zu manchen ,Marketing-Genies' - für eine riesige Herausforderung. Wir glauben, dass es in diesem Jahrzehnt noch kein Serienangebot für ein autonomes Fahrzeug geben wird, das dem Premiumanspruch unserer Kunden genügt. Aus unserer Sicht sind dazu noch zu große technische Herausforderungen zu meistern. Auch der rechtliche Rahmen für Kunden und Hersteller muss erst noch geschaffen werden.

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