Abgasuntersuchung AU

Dritter VW-Diesel im ADAC-Check

Der ADAC bleibt in Sachen ''Diesel-Gate'' am Ball und hat nun beim VW Golf Variant 1.6.TDI untersucht, welche Auswirkung die Umrüstung hat. Ergebnis: Das Update erfüllt seinen Zweck - wie schon zuvor beim Golf 2.0 TDI und dem Polo 1.2 TDI.

Der ADAC bleibt in Sachen "Diesel-Gate" am Ball und hat nun beim VW Golf Variant 1.6.TDI untersucht, welche Auswirkung die Umrüstung hat. Ergebnis: Das Update erfüllt seinen Zweck - wie schon zuvor beim Golf 2.0 TDI und dem Polo 1.2 TDI.

Die VW-Umrüstung bei den untersuchten Diesel-Modellen bringe einen Nutzen für die Umwelt, während sich Verbrauch und Motorleistung durch die Umrüstung kaum ändern, so das Fazit des Autoclubs ADAC. Beim Golf 1.6 TDI, der zusätzlich zum Software-Update noch mit einem sogenannten "Strömungsgleichrichter" ausgerüstet wurde, sind die NOx-Emissionen um bis zu 57 Prozent zurückgegangen. Beim Golf 2.0 TDI hat der ADAC 33,9 Prozent weniger Stickoxid-Emissionen gemessen, beim Polo 1.2 TDI 22,9 Prozent weniger.

Die Messungen sind nach dem ADAC EcoTest-Verfahren erfolgt, die laut dem Autoclub realitätsnäher und strenger als die gesetzlichen Messverfahren zur Zulassung sind. Getestet wurden die Fahrzeuge vor und nach der VW-Umrüstung.

Als auffällig bewertet der ADAC, dass der im Neuen Europäischer Fahrzyklus (NEFZ) ermittelte Dieselverbrauch bei den Messungen bereits vor der Softwareänderung deutlich höher ausfiel als die jeweilige Herstellerangabe. Infolge des Updates konnte der ADAC dann keinen weiteren signifikanten Mehrverbrauch gemäß NEFZ feststellen. Beim Golf Variant 1.6 TDI haben die ADAC-Experten im NEFZ einen Mehrverbrauch von 2,5 Prozent ermittelt. Der Golf 2.0 TDI hat 6,6 Prozent mehr verbraucht als VW angibt. Der Verbrauch des VW Polo 1.2 TDI liegt um 9,6 Prozent über der Herstellerangabe.

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