Auto

Peugeot plant Rallye-Revanche

  • In MOTORSPORT
  • 16. Februar 2017, 17:55 Uhr
  • Lars Wallerang

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen hat sich das Peugeot-Team um Christian Riedemann im vergangenen Jahr mit Skoda geliefert. Knapp unterlagen die Franzosen bei der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und wurden nur 'Vizemeister'. Dennoch, die Marke hat 2016 ein beachtliches Comeback hingelegt. 2017 nun streckt Peugeot erneut die Hand nach dem Siegerpokal aus, um die Titel-Durststrecke zu beenden, die nun schon 30 Jahre anhält.


Ein Kopf-an-Kopf-Rennen hat sich das Peugeot-Team um Christian Riedemann im vergangenen Jahr mit Skoda geliefert. Knapp unterlagen die Franzosen bei der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und wurden nur "Vizemeister". Dennoch, die Marke hat 2016 ein beachtliches Comeback hingelegt. 2017 nun streckt Peugeot erneut die Hand nach dem Siegerpokal aus, um die Titel-Durststrecke zu beenden, die nun schon 30 Jahre anhält.

Bei der Revanche kommt der 206 kW/280 PS starke Peugeot 208 T16 zum Einsatz. Mit Hand an legt in bewährter Manier die Mannschaft von ROMO Motorsporttechnik unter der Leitung von Ronald Leschhorn. Nicht zuletzt sein Verdienst sei es, dass der 208 T16 sowohl über eine ausgeprägte Grundschnelligkeit als auch hohe Zuverlässigkeit verfüge, gibt Peugeot zu.

Das Feedback, das die Techniker von ROMO an Peugeot geben sei wertvoll und trage einen Teil zur permanenten Optimierung bei der Fahrzeugentwicklung bei. Aber auch das Marken-Image will der Autobauer mit dem sportlichen Engagement aufpolieren: "Peugeot Sport ist Ausdruck für die Marken-Positionierung", stellt Benno Gaessler klar. Der im Oktober vergangenen Jahres frisch bestellte Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH betont, dass man die Markenqualitäten im Rallye-Bereich besonders gut unter Beweis stellen könne. Das sportliche Image von Peugeot spiegele sich auch im Kaufverhalten der Kunden wider. Ein hoher Prozentanteil entscheide sich für die sportlichen GTi-Linien. Sportlichkeit und Fahrspaß hätten für Peugeot schon immer eine wichtige Rolle gespielt. "Die DRM ist die ideale Bühne, um dies zu demonstrieren."

Auch der Peugeot-Fahrer richtet jetzt den Blick ganz auf die DRM, die am 3. März im Saarland startet. "Ich kann es kaum erwarten, dass es in zwei Wochen los geht", freut sich Peugeot-Pilot Riedemann. Bei diesem Kampf werde es wieder hart zur Sache gehen. An Riedemanns Seite wird diesmal ein alter Bekannter sitzen: der als sehr erfahren geltende Co-Pilot Michael Wenzel. Das Duo trat schon 2011 und 2012 unter anderem in der WRC Academy zusammen an.

Beim bisher letzten gemeinsamen Auftritt in Monte Carlo 2015 fuhren sie auf den zweiten Rang der WRC3-Kategorie. Nach der Vizemeisterschaft bei der DRM 2016 wolle man aber nun endgültig das bisschen Luft nach oben nutzen: "Nach Platz zwei im Vorjahr ist nun auf jeden Fall der Titel das Ziel", sagt Riedemann. Man sei nun noch einmal deutlich besser vorbereitet als im vergangenen Jahr. "Das Team und ich kennen jetzt das Auto und sind mit ihm auch schon bei allen DRM-Läufen gestartet - das wird uns helfen."

Lars Wallerang

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