Autobahn-Raststätten - Mehr Wettbewerb unter Mineralölkonzernen

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  • 26. Februar 2017, 11:39 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Bislang wird ein Großteil der Lieferrechte für Autobahntankstellen nach einem recht starren System unter den Mineralölunternehmen verteilt. Ab 2018 soll die Vergabe flexibler werden.

Der deutsche Autobahntankstellen-Markt wird weiter liberalisiert. Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die bereits 2011 beschlossene Neuregelung der Vergabequote. Damit hat der Raststättenbetreiber ,,Tank & Rast" nun größeren Spielraum bei der Vergabe der Tankstellen an Mineralölunternehmen. Die Wettbewerbsbehörde erhofft sich dadurch eine Öffnung des Marktes für Neueinsteiger und neue Ideen.

Bis 2013 erfolgte die Vergabe der Tankstellen ausschließlich nach dem sogenannten Quotenmodell. Die Anlagen wurden den Mineralölunternehmen entsprechend ihrer Marktanteile bei den Straßentankstellen zugeteilt. Das Bundeskartellamt kippte diese Regelung 2011. Seit 2013 müssen nur noch 65 Prozent der Einlieferungs- und Vertriebsrechte über die Marktanteile vergeben werden. Der Rest wird versteigert. 2018 soll entsprechend der nun bestätigten Entscheidung der Wettbewerbswächter der Quotenanteil auf 49 Prozent sinken.

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