Auto

Neue Technik ersetzt alte Steuern

Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Autobahngebühren und Maut-Tarife könnten bald der Vergangenheit angehören. Dafür sind aber vor allem gesetzgeberische Entscheidungen notwendig. Die Technik für eine viel exaktere und womöglich sogar gerechtere Kosten-Nutzenrechnung gibt es schon und sie wird beinahe täglich verfeinert.


Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Autobahngebühren und Maut-Tarife könnten bald der Vergangenheit angehören. Dafür sind aber vor allem gesetzgeberische Entscheidungen notwendig. Die Technik für eine viel exaktere und womöglich sogar gerechtere Kosten-Nutzenrechnung gibt es schon und sie wird beinahe täglich verfeinert.

GPS-Systeme könnten eine neue Kostenwahrheit bei der Nutzung von Verkehrswegen und beim Verbrauch von Benzin und Diesel herstellen. Das beschreibt Julian Pöll in seiner Diplomarbeit am Fachbereich Verkehrssystemplanung an der Technischen Universität Wien. Für diese Arbeit unter dem Titel "Mobility Pricing als potenzieller Problemlösungsansatz Straßenverkehr" ist Pöll mit dem Förderpreis der List Group 2017 ausgezeichnet worden. Die Arbeit zeigt, wie moderne Technik die Besteuerung der Verkehrsteilnahme neu regeln könnte, zum Beispiel abhängig von der Nutzung des Fahrzeugs. Sogar unterschiedliche Tarife, abhängig nach der Straßenbelastung gestaffelt, wären denkbar.

Weitere von der Jury des List Förderpreises anerkannte Arbeiten beschäftigten sich an der TU Wien mit der Verringerung der Retouren-Lawine im Online-Handel und an der Hochschule RheinMain mit der Planung von Sammelgaragen für ganze Stadtviertel. Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis wird jährlich von der österreichischen List Group, einem Betreiber von Parkgaragen in Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowenien und Kroatien, verliehen.

STARTSEITE