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Die mid-Zeitreise: MMC: 5. Japaner im deutschen Autogeschäft

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  • 28. Februar 2017, 12:57 Uhr
  • Jutta Bernhard

Am 7. März 1977 berichtete der mid im 26. Jahrgang über einen neuen Importeur in Deutschland. Die Mitsubishi Motors Company betritt vor fast genau 40 Jahren die Auto-Bühne in der Bundesrepublik.


Als einen weiteren "Brückenkopf" der japanischen Automobilindustrie versteht Hanns Trapp-Dries, Geschäftsführer und Hauptanteilseigner der Mitsubishi Motors Company (MMC) Auto Deutschland GmbH, die neue Importfirma des Mitsubishi-Konzerns in Rüsselsheim. Mitsubishi ist damit der fünfte japanische Automobilhersteller, der ins deutsche Autogeschäft einsteigt.

Gegründet von der japanischen Mitsubishi Corporation (15 Prozent Beteiligung) und der Trapp Motor Group (85 Prozent Beteiligung), die gleichzeitig als Generalimporteur für das Gebiet der Bundesrepublik und Westberlin fungiert, will MMC Deutschland 1977 rund 4.500 bis 5.000 Fahrzeuge im Wert von etwa 50 Mio. DM in Deutschland verkaufen. In Europa ist Mitsubishi bereits in den Benelux-Staaten, England, der Schweiz, Norwegen und Finnland etabliert. Der Absatz 1976 in Europa wird von Hanns Trapp-Dries mit 35.000 Fahrzeugen angegeben.

In der Bundesrepublik sollen vorerst die Modelle "Lancer" (1,2 Ltr. bis 1,6 Ltr.), "Galant Sigma" (1,6 bis 2,0 Ltr.), und das "Celeste Coupé" (1,6 bis 2,0 Ltr.) angeboten werden. Mit dem Verkauf wird ab sofort begonnen, wobei die Preise zwischen 8.990 DM (Lancer 1200) und 14.590 DM (Galant Sigma 2000 mit Automatik-Getriebe) liegen. Im Geschäftsjahr 1975/76 (Ende März) verbuchte MMC Japan einen Umsatz von insgesamt 3,75 Mrd. DM. Für das Geschäftsjahr 1976/77 wird mit einer Umsatzsteigerung von über 1 Mrd. DM auf 4,830 Mrd. DM gerechnet. Der Fabrikationsumfang der fünf Produktionsstätten - eine sechste wird im Sommer fertiggestellt - belief sich im Finanzjahr 1976 auf 500.000 (i. V. rund 360.000) Pkw und 150.000 (174.000) Lkw, Busse und Jeeps. Der Gewinn vor Steuern wird für das noch laufende Jahr voraussichtlich 83 Mio. DM betragen, nach 47 Mio. DM im Vorjahr.

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