New Mobility

Catecar Dragonfly - Steckdosen-Verweigerer

  • In NEW MOBILITY
  • 15. März 2017, 16:35 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Mit dem Dragonfly hat die Firma Catecar ein Elektroauto entwickelt, das ohne Ladeinfrastruktur auskommt und auch sonst besonders sauber ist.

Nachhaltige Mobilität auf Schweizer Art: Die Firma Catecar zeigt auf dem Genfer Autosalon (bis 19. März) mit der Studie Dragonfly ein teilweise aus nachwachsenden Materialien gebautes E-Auto, das auf Ladestationen verzichten und während der Fahrt sogar die Luft reinigen kann.
 
Der Dragonfly ist eine Leichtbaukonstruktion mit freundlichem Gesicht und einer etwas rustikal gestalteten Fahrgastzelle, die vier Sitzplätze bietet. Das Fahrzeug setzt auf einem Gitterrohrrahmen aus Aluminium auf, die Karosserieteile sind aus Flachs gefertigt. Dank dieser Bauweise und einer relativ kleinen Batterie bringt das Fahrzeug lediglich 560 Kilogramm auf die Waage.
 
Der Stromspeicher wird über Solarzellen aufgeladen. Pro Stunde kann die Photovoltaikanlage regenerative Energie für 4 Kilometer Fahrtstrecke produzieren. Im Kurzstreckeneinsatz könnte man den Dragonfly somit als weitgehend autarkes Fahrzeug nutzen. Will man weitere Strecken zurücklegen, übernimmt ein benzingetriebener Range-Extender mit 10 kW/14 PS Leistung die Stromversorgung des 11 kW/15 PS starken E-Motors. Der Range-Extender soll bis zu 1.000 Kilometer Reichweite mit einer Tankfüllung garantieren. Als Besonderheit bietet der Dragonfly einen Filter, der bis zu 100 Kubikmeter Luft während der Fahrt von Feinstaub reinigen soll.
 
Als Märkte für den Dragonfly hat Catecar vor allem Entwicklungsländer im Fokus. Dorthin könnten die Schweizer schlüsselfertige Produktionsanlagen liefern, die es Partnern vor Ort ermöglichen soll, mit einer relativ kleinen Investition eine Produktion zu starten.

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