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5x Tipps für den Start in die Motorradsaison - Nur noch kurz das Bike checken

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  • 17. März 2017, 14:14 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Das frühlingshafte Wetter lockt wieder zehntausende Motorradfahrer auf die Piste. Damit der Start in die neue Saison nicht im Krankenhaus endet, sollte man ein paar wichtige Tipps beachten.

Wenn der Frühling mit milder Luft und warmen Sonnenstrahlen lockt, kommen die Motorradfahrer nicht nur vermehrt wieder auf die Straßen, sondern auch in die Schlagzeilen der Lokalpresse. Dort tauchen sie dann wie jedes Jahr aufs Neue in Berichten zu hässlichen Unfällen auf. Wer beim Start in die Bike-Saison ein paar Tipps beherzigt, erhöht seine Chancen, die unschönen Schlagzeilen zu vermeiden.
 
Bevor man sich auf die Piste wagt, empfiehlt die KÜS einen Technik-Check. Dabei sollte man auf Profiltiefe (mindestens 3 mm) und Alter der Motorradreifen (höchstens 6 Jahre) achten sowie deren Luftdruck prüfen und gegebenenfalls anpassen. Wichtig ist auch ein Bremsencheck. Ist genug Bremsflüssigkeit in den Behältern, baut sich Druck beim Betätigen der Hebel schnell auf? Ebenfalls auf ihre Funktion überprüft man Hupe, Leuchten und Blinker. Außerdem sollte sich der Lenker ohne Einrastpunkte leicht von Anschlag zu Anschlag drehen lassen.
 
Neben sicherheitsrelevanter Technik sollten zudem typische Verschleißteile geprüft und gewartet werden. Unter anderem empfiehlt sich eine Reinigung, Fettung und nötigenfalls auch Spannung der Kette. Letzteres steht an, wenn diese mehr als zwei Finger breit durchhängt. Zudem sollten alle Betriebsflüssigkeiten - das betrifft Getriebe- und Motoröl sowie die Kühlflüssigkeit - den korrekten Stand aufweisen. Eventuell muss man Wasser in die Batterie nachfüllen. Und wenn man schon dabei ist, kann man gleich noch die Batteriekontakte reinigen und fetten. Sind Luft- und Treibstofffilter verschmutzt, ist ebenfalls eine Reinigung oder ein Tausch angebracht.
 
Auch bei der Kleidung empfiehlt sich ein kritischer Blick. Das Helmvisier sollte in jedem Fall gesäubert, bei Kratzern sogar ausgetauscht werden. Ist der Helm älter als fünf Jahre, könnte man allmählich auch über den Kauf eines neuen nachdenken. Und dann stellt sich noch die Frage, ob es mit dem vor wenigen Wochen mühsam angefutterten Winterspeck noch in die Motorradkombi passt? Falls nicht, ist vielleicht ein neuer Anzug fällig, denn sitzt dieser schlecht, beeinträchtigt das Konzentration und Aufmerksamkeit, was sich negativ auf die Verkehrssicherheit auswirkt.
 
Sind Motorrad und Kleidung tadellos, kann man sich ruhigen Gewissens ins Kurvengetümmel stürzen. Allerdings sollte man es trotz verführerischer Frühlingsluft dabei zunächst langsam angehen lassen. Am besten überprüft man auf den ersten Metern noch einmal, ob alles einwandfrei funktioniert. Anschließend sollte man sich etwas Zeit gönnen, um sich an die besondere Fahrphysik des Motorrades wieder zu gewöhnen. Wer auf Nummer sicher gehen will, reißt also nicht gleich den Hahn voll auf und tastet sich lieber schrittweise an größere Schräglagen in Kurven heran.
 
Wer gleich mehrere Jahre ausgesetzt hat, sollte vielleicht noch über ein professionell gecoachtes Aufwärmtraining nachdenken. Für Wiedereinsteiger bieten Automobilclubs und auch einige Motorradhersteller ein- oder mehrtägige Kurse an, bei denen man auf abgesperrter Strecke schnell alte fahrerische Routine zurückzugewinnt. Sogar routinierte Fahrer können bei solchen Trainings noch den ein oder anderen wertvollen Trick erlernen. 

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