Auto

Nach Unfällen hilft die mobile Notrufsäule

  • In RATGEBER
  • 22. März 2017, 12:39 Uhr
  • Thomas Schneider

Nach einem Verkehrsunfall gilt es für die Beteiligten, die sprichwörtliche Kuh in möglichst geregelten Bahnen vom Eis zu bekommen. Doch was genau ist zu tun?


Nach einem Verkehrsunfall gilt es für die Beteiligten, die sprichwörtliche Kuh in möglichst geregelten Bahnen vom Eis zu bekommen. Doch was genau ist zu tun? Die wichtigsten Verhaltensregeln hat der Unfallversicherer BG ETEM zusammengefasst.

Zunächst muss die Unfallstelle mit dem obligatorischen Warndreieck markiert bzw. abgesichert werden. Dieses kann im städtischen Umfeld in etwa 50 Meter Entfernung aufgestellt werden, auf der Landstraße empfehlen Experten mindestens 100 Meter und auf der Autobahn 150 bis 200 Meter. Dabei ist es ratsam, das Dreieck schon am Wagen aufzuklappen und gut sichtbar vor sich her zu tragen.

Danach gilt es, sich zu orientieren und bei größeren Schaden oder verletzen Personen zügig Hilfe über die Kurzwahl-Nummern 110 (Polizei) oder 112 (Rettungsdienste) zu rufen. Die Beteiligten müssen bei dem Telefonat mitteilen, wo was genau passiert ist, ob und wie viele Verletzte es gibt und welche Verletzungen sie haben. Auf der Autobahn helfen Notrufsäulen bei der Lokalisierung.

Alternativ kann dazu aber auch das Smartphone verwendet werden. So ermittelt etwa der Dienst "Mobile Notrufsäule" - erreichbar unter der kostenlosen Rufnummer 0800-6683663 - den Standort über das Mobilfunk-Netz. Daneben gibt es diverse Apps - zum Beispiel "Mein Notruf" oder "Echo 112" -, die den Verunfallten per GPS orten und einen Notruf absetzen. Erst wenn das erledigt ist, sollten die Beteiligten um etwaige Verletzte kümmern.

Wichtig ist es außerdem, den Unfall zu dokumentieren und den Ort des Geschehens sowie die beteiligten Fahrzeuge zu fotografieren. Dabei aber niemals den Verkehr aus den Augen verlieren, so mancher Schwerverletzte geht auf das Konto von Unachtsamkeit nach einem Unfall. Menschen ohne Foto-Handy sei hier eine günstige Einweg-Kamera ans Herz gelegt. Darüber hinaus noch den Unfallzeitpunkt, die Namen und Kontaktdaten aller Beteiligten und Zeugen sowie die Kennzeichen notieren. Dafür bieten sich Unfallbericht-Vordrucke von Versicherern oder Autoclubs an, um in dieser Ausnahmesituation nichts zu vergessen.

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