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Wohnmobil und Caravan: Tipps zum Frühlings-Check

  • In RREISEMOBIL
  • 27. März 2017, 11:25 Uhr
  • Wolfgang Peters

Überall Schokohasen, Lederklamotten auf tollen Bikes und dann dieses Kribbeln: Frühling und Ostern wecken die Lust zum Aufbruch mit Reisemobil oder Caravan. Damit der Start in die Camping-Saison nicht ins Unheil führt, hält der GTÜ nützliche Tipps bereit.


Überall Schokohasen, Lederklamotten auf tollen Bikes und dann dieses Kribbeln: Frühling und Ostern wecken die Lust zum Aufbruch mit Reisemobil oder Caravan, immer in Richtung Horizont und vielleicht darüber hinaus. Damit der Start in die Camping-Saison nicht ins Unheil führt, hält der GTÜ nützliche Tipps bereit. Die Gesellschaft für Technische Überwachung weiß, wie die erste große Fahrt in der noch jungen Saison vorbereitet und absolviert wird.

Dabei geht es zuerst um die Technik und damit um die Sicherheit. Denn auch ein Reisemobil, das in einem guten Unterstand den Winterschlaf halten durfte, ist über die Monate nicht jünger geworden. Der technische Zustand altert auch im Schon- und Stand-Modus. Deshalb wird der Check für Batterien, Beleuchtung, Bremsen, Hupe und Bremsflüssigkeit ebenso empfohlen wie Blick und Griff nach den Verschleißteilen der gesamten Antriebseinheit: Hat sich unter dem Caravan über den Winter eine Pfütze gebildet und wo liegt die Undichtigkeit? Ein Blick auf die HU-Plakette zur Prüfung ihrer Gültigkeit ist umsonst und vermeidet womöglich ein Bußgeld.

Reifen und Räder sind die Beine des Caravans und des Wohnwagens. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 Millimeter Profiltiefe, wer auf Nummer Sicher fahren will, der sollte laut GTÜ-Experten mindestens vier Millimeter auf seinem Wohnmobil mitführen. Auch das Alter der Reifen kann entscheidend sein für die Sicherheit. Und Achtung: Tempo-Hundert-Anhänger dürfen mit diesem Tempo nur bewegt werden, wenn ihre Reifen jünger als sechs Jahre sind. Sind sie älter als sechs, dann beträgt ihr Tempolimit nur noch 80 km/h. Im Reifencode wird das Alter leider verschlüsselt angegeben. Denn die Reifenflanke trägt die sogenannte DOT-Nummer, deren letzte beiden Ziffern das Jahr, und die beiden Ziffern davor die Kalenderwoche angeben.

Selbst erfahrene Caravaner halten zum Start eine Checkliste für das Innenleben ihres mobilen Heims bereit. Wie schnell ist die Gefahr einer falschen Beladung vergessen! Wanken oder das gefürchtete Pendeln gehören zu den dynamischen Erfahrungen, die man lieber nicht herauf beschwört. Beim Beladen sollte deshalb der Schwerpunkt niedrig gehalten werden, schwere Gegenstände werden im Bereich der Achsen deponiert, auf eine gleichmäßige Gewichtverteilung ist zu achten. Weil sich der Frontantrieb auch beim Wohnmobil durchgesetzt hat, darf das Heck nicht schwer beladen werden. Sonst verliert die Vorderachse besonders an Steigungen die Traktion und auch die Seitenführung der gelenkten und angetriebenen Vorderräder leidet.

Schließlich sollte der Wohnmobilist immer an die Fahreigenschaften seines Sonderfahrzeugs denken: Der hohe Schwerpunkt verstärkt die Neigung zum Wanken, Seitenwind ist zum Beispiel auf Brücken oder beim Überholen von Lastwagen gefährlicher als im Pkw und auch das Bremsverhalten fordert eine Umstellung. Zudem ist es besser, abrupte Lenkmanöver zu vermeiden, vorausschauendes Fahren wird noch wichtiger. Den Umgang mit dem Wohnmobil oder dem -wagen kann man auch lernen. Es gibt etliche Angebote für die Sicherheit auf Rädern vor dem Aufbruch in den Horizont. Damit die Reisefreude auch noch darüber hinaus geht.

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