Gebrauchtwagen

Ratgeber: Gebrauchte Wohnmobile - Rollende Eigenheime-Träume aus zweiter Hand

Neue Wohnmobile sind teuer. Entsprechend beliebt sind gebrauchte Exemplare. Schnäppchen gibt es jedoch kaum.

Der Traum vom eigenen Heim auf Rädern kann ganz schön teuer sein. Ein wenig günstiger kommt man zu einem Reisemobil, wenn man sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt umschaut. Dabei sollte man aber einige Tipps im Hinterkopf haben.

Das Angebot an Reisemobilen ist unüberschaubar groß. Es gibt diverse Grundtypen - vom Campingbus bis zum Luxus-Lkw -, verschiedene Basisfahrzeuge, Dutzende Hersteller, hunderte Modelle und vielleicht tausende Grundrisse und Inneneinrichtungen. Neben den eigenen Bedürfnissen sollte man sich auch des zur Verfügung stehenden Budgets bewusst werden. Die Preisspanne reicht von wenigen 1.000 Euro für einen verbastelten Kastenwagen bis zu mehreren 10.000 Euro für besonders beliebte Modelle mit guter Ausstattung. Gefragt und teuer sind vor allem ausgebaute Transporter, sogenannte Campingbusse. Hier deckt das Angebot bei weitem nicht die Nachfrage - entsprechend hoch sind die Preise. Alkovenmobile mit ihren Schlafbuchten über der Fahrerkabine hingegen sind etwas aus der Mode gekommen und relativ günstig.

Wer weiß, wie viele Schlaf- und Sitzplätze benötigt werden, ob es an Bord ein Bad geben soll und welche Motorleistung gefragt ist, kann die Recherche auf den bekannten Online-Marktplätzen im Internet starten. Dort inserieren Privatkunden und Händler. Während die Fahrzeuge bei ersteren häufig etwas günstiger sind, muss der gewerbliche Verkäufer zwölf Monate Gewährleistung einräumen. Das kann die höheren Preise schnell wieder wettmachen.

Vor dem Kauf steh in jedem Fall eine grünliche Besichtigung an. Dabei sollte man sich nicht nur auf die Augen verlassen, sondern auch die Nase nutzen. Modriger Geruch im Innenraum kann auf eine undichte Außenhaut hinweisen - ein häufiges Problem bei alten Wohnmobilen. Außerdem sollte jede Schranktür geöffnet und jedes Gerät ausprobiert werden. Alles muss für die Fahrt fest verstaubar sein. Die Gasanlage für die Kochnische sollte regelmäßig geprüft worden sein. Nicht zuletzt lohnt sich ein Blick auf die Fensterdichtungen; diese werden im Alter schon mal porös.

Neben dem Wohn-Aufbau muss auch das Basisfahrzeug gecheckt werden - am besten bei einer Probefahrt. Prüfen sollte man auch die Reifen, die oft stiefmütterlich behandelt werden. Alle fünf bis sechs Jahre sollten neue Pneus drauf, auch wenn die alten noch lange nicht abgefahren sind. Darüber hinaus gelten die gleichen Regeln wie beim Kauf eines gebrauchten Pkw: eine kürzlich erfolgte HU sowie ein ordentlich gefülltes Scheckheft sind gut, Rost und komische Fahrgeräusche nicht.

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