Reisemobil

Wohnmobil Eura Integra: Noch oben gerückt

  • In RREISEMOBIL
  • 5. April 2017, 16:07 Uhr
  • Michael Kirchberger

Die zur Trigano-Gruppe gehörende Reisemobilmarke Eura Mobil hat seine Spitzenbaureihe neu aufgelegt. Der Integra krönt mit bis zu neun Meter Länge das Modellangebot, nahezu vollständig ausgestattet kostet der edel eingerichtete 5,5-Tonner knapp 120.000 Euro. Als Basis dienen der Fiat Ducato mit 110 kW/150 PS Leistung und ein Doppelachs-Chassis.


Der Name hat Tradition, die Formen dagegen sind hochaktuell. Die Integra-Baureihe von Eura kam als erste Generation bereits 1991 auf den Markt, das Modell des Jahrgangs 2017 ziert jetzt eine ausgeformte Frontseite, die mit Lichtkanten, Sicken und LED-Scheinwerfern zahlreiche Anleihen beim Automobil-Design nimmt. Der Kühlergrill aus Kunststoff wird galvanisch verchromt, so erlangt der Integra einen sehr eigenständigen Charakter, die Positionsleuchten sind im Glas der Frontscheibe integriert. Das Heck bekommt als Blickfang einen zumindest optisch angedeuteten Diffusor, die Rückleuchten - ebenfalls in LED-Technik ausgeführt - haben Lauflicht-Blinker, wie man sie etwa von Audi-Modellen kennt.

Innen beleuchtet ein umlaufendes, markantes Lichtband die Wohnbereiche, unter den Schränken verschönern Intarsien in Steinoptik die Atmosphäre. Die Klappenöffner der Dachstauschränke laufen ebenfalls komplett um den Innenraum und sind wie eine Chromspange gestaltet. Indirekte Beleuchtung im Dach und die warm-weiße Wandfarbe, die gut mit den dunklen Möbelhölzern kontrastiert, tragen außerdem zu einer sehr gelungenen Optik des Wohnraums bei. Die Küche ist mit einem dreiflammigen Gaskocher, 190-Liter-Kühlschrank, Spüle und sechs Schubladen-Auszügen bestückt.

Eine Schiebetür aus Acrylglas mit einer Schilfgras-Gravur trennt den Wohnbereich vom Bad, die schiefergraue Wandverkleidung der Dusche erinnert an die Ausstattung moderner Wellness-Tempel. Weiter hinten ist das Schlafzimmer platziert, es gibt den Integra I 890 QB mit einem an drei Seiten freistehenden Queensbett, das höhenverstellbar ist und so die Höhe der darunterliegenden Heckgarage variabel gestaltet. Eine zweite Version, der I 890 EB, wird mit Einzel-Längsbetten bestückt. Ein Hubbett über dem Fahrerhaus bietet zwei weitere Schalfplätze.

Die Ausstattung des Eura Mobils ist fürstlich. Ein 32-Zoll-Flachbildschirm verbirgt sich hinter der Rückenlehne des rechtsseitigen Längssofas und fährt elektrisch nach oben. Ebenfalls elektrisch lassen sich die beiden Sitze im Fahrerbereich verstellen, sie sind außerdem mit einer Lordosenstütze und Sitzheizung ausgestattet. Ein wohlklingendes Soundsystem, eine Espresso-Maschine, die beheizte Frontscheibe und ein praktischer Garderobenauszug komplettieren das Komfortangebot im Integra.

Wer auf die besonders großzügige Sitzgruppe verzichtet und mit einer kleineren L-förmigen Anordnung der Sitzbänke zufrieden ist, kann auch unter 100.000 Euro in die gehobene Mittelklasse einsteigen. Der 7,15 Meter lange I 700 EB mit Einzelbetten ist im Heck ist gleichwertig wie seine größeren Brüder ausgestattet, kostet 93.900 Euro und ist in der Vier-Tonnen-Klasse zu hause. Ihre öffentliche Premiere feiern die neuen Reisemobile von Eura auf den Caravan Salon in Düsseldorf Ende August.

Michael Kirchberger

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