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Neues Messgerät für Wasserstoff-Tankstellen

Konventionelle Tankstellen für Benzin und Diesel werden von Eichämtern auf die korrekte Mengenabgabe hin überprüft. Und die Qualität der Treibstoffe lässt sich durch längst etablierte Analysemethoden feststellen. Beim künftigen Kraftstoff Wasserstoff (H2) fehlen diese Hilfsmittel noch. Das soll sich jetzt ändern.

Konventionelle Tankstellen für Benzin und Diesel werden von Eichämtern auf die korrekte Mengenabgabe hin überprüft. Und die Qualität der Treibstoffe lässt sich durch längst etablierte Analysemethoden feststellen. Beim künftigen Kraftstoff Wasserstoff (H2) fehlen diese Hilfsmittel noch. Das soll sich jetzt ändern. So hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ein mobiles Abnahmesystem entwickelt.

Für H2-Stationen gelten die gesetzlichen Regelungen zum sicheren Umgang mit Gasen. Die Anforderungen an der Betankungs-Vorgang werden durch sogenannte "Betankungsprotokolle" geregelt. Dabei geht es etwa um den Temperaturbereich beim Umfüllen und Verdichten des Gases, die Mengenmessung oder die Überprüfung der Dichtheit des Zapfvorgangs. Dies muss bei der Abnahme nachgewiesen und in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Das neue ZSW-Gerät misst Druck und Temperatur beim Tankvorgang, prüft die Infrarot-Kommunikation zwischen Fahrzeug und Tankstation und ermittelt die getankte Wasserstoffmenge. Parallel dazu erfolgen Probeentnahmen mit einer anschließenden Analyse des Wasserstoffs auf Verunreinigungen. "Ziel der Aktivitäten ist, den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur für eine klimafreundliche Mobilität voranzubringen", so ein ZSW-Sprecher. Vorgestellt wird das neue mobile Messsystem vom 24. bis 28. April am ZSW-Stand H71 auf der Hannover Messe.

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