Motorrad

Motorradzulassungen - Auf dem Weg nach oben

  • In MOTORRAD
  • 13. April 2017, 08:35 Uhr
  • Ulf Böhringer/SP-X

Die Bilanz des ersten Quartals ist zwar noch negativ, doch der Trend zu steigenden Zulassungszahlen könnte sich auch dieses Jahr wieder durchsetzen.

Nur 35.281 Zweiradzulassungen in Deutschland und damit ein Minus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bilanziert der Industrieverband Motorrad (IVM) in Essen nach den ersten drei Monaten dieses Jahres. Das war nach dem Zulassungsboom am Ende des Vorjahres nicht anders zu erwarten; angesichts der zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen gesetzlichen Änderungen - Stichwort Euro 4 - sind mehrere tausend Motorräder und Roller aller Leistungsklassen mit Tageszulassungen über den Jahreswechsel gebracht worden.

Deshalb waren die Neuzulassungen im Januar und Februar 2017 mit 37 bzw. 24 Prozent stark rückläufig. Im März hat der IVM das erste positive Ergebnis des Jahres 2017 registriert, wenn auch bisher nur für Krafträder und Kraftroller (jeweils + 9 %); bei Leichtkraftrollern (- 9%) und insbesondere Leichtkrafträdern (- 33 %) waren die Zulassungen auch im März noch tiefrot.

Im gesamten ersten Quartal wurden demnach laut IVM nur 2.042 Leichtkrafträder (-43 %) neu in den Verkehr gebracht, bei den Leichtkrafträdern waren es 2.592 Einheiten (- 18 %), bei Kraftrollern über 125 Kubikzentimetern Hubraum 2.365 Stück (- 2 %) und bei den Krafträdern über 125 Kubikzentimetern 28.262 Fahrzeuge (- 1,6 %).

Bei den Motorrädern führt nach den ersten drei Monaten BMW (8.600 Zulassungen) mit einem Plus von 10 Prozent die Marken-Hitliste an; es folgt Kawasaki (3.400 Einheiten, + 17 %) vor Honda (3.300 Stück, + 2,5 %). Ein starkes Plus schrieb zu Jahresanfang Triumph mit 28 Prozent (1.600 Fahrzeuge). Kräftige Rückgänge verzeichnen bislang noch MV Agusta (- 66 %), Indian (- 45 %), Betamotor (- 38 %), Aprilia (- 34 %), KTM (- 31 %), Harley-Davidson (- 20 %) und Moto Guzzi (- 15 %). Im März sind noch nicht alle Neumodelle des Jahres 2017 verfügbar gewesen; die IVM-Statistik dürfte sich deshalb im zweiten Quartal deutlich ändern.

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